die
naı
deı
mit
sch
Eiı
Bü
| KÜRNBACH
I hat
zei:
sta
| vFEIIÜRNBACH, Marktflecken im Kraichgau,*) südlich von Wimpfen, Kon-
| ’/ dominat-Exklave von Hessen (zwei Drittel) und Baden (ein Drittel),
| zwischen Württembergischem und Badischem Grenzgebiet, erscheint ur-
! kundlich unter den Namensformen Kvrinbach 1227, Curenbach 1233,
Kvrenbach 1287, Kurinbach 1291, Kürnbach 1369 und 1378, und liegt an dem kir
| gleichnamigen Gewässer, das um die Mitte des 13. Jahrhunderts in der Bezeichnung Te
| | Corenbacherbach vorkommt und im Volksmund auch Humbsterbach und Hunster nac
| N bach genannt wird. mit
| | ao Die Geschichte der ältesten bekannten adeligen Grundbesitzer des Ortes, der
| | Geschichtliches Herren von Kürnbach, verliert sich im Dunkel der Zeiten. Quellenmässig ist nachge- DH
ni wiesen, dass ein Wernher von Kvrinbach um 1227 auftritt und dass seine Familie der
j um 1378 noch nicht erloschen war. Es erscheinen aber auch schon früh die Herren Ge
ıj von Liebenstein als Eigenthümer von Kürnbach auf dem Plan. Im Jahre 1320 über- ung
| lassen sie einen Theil der Herrschaft durch Kauf den Grafen von Katzenellenbogen, im
welche 1386 die Herren von Sternenfels damit belehnen. Nach dem Aussterben des düs
Grafenhauses der Katzenellenbogener 1479 ging dessen Antheil an Kürnbach auf die ein
| Landgrafen von Hessen über und fiel dann in Folge der hessischen Erbtheilung von läs:
I 1567 an den Landgrafen Georg I von Hessen-Darmstadt. Nicht lange nach der fast
| Katzenellenbogener Erwerbung war der andere Liebensteiner Antheil von Kürnbach, spr
| wie es scheint gleichfalls käuflich, an die Grafen von Württemberg gekommen, zu Ra
i | denen ebenfalls die Herren von Sternenfels und gegen Ende des 15. Jahrhunderts Spi
| | auch die Herren von Nothafft in einem Lehnverhältniss standen. Im Jahre 1810 wurde ber
dieser Antheil unter König Friedrich I von Württemberg an das Grossherzogthum spä
| Baden abgetreten. — Bis zur Einführung der Reformation hatte in Kürnbach eine zur
Benediktinerabtei Sinsheim gehörige Propstei bestanden, deren Gebäude jetzt vom Erd- unc
j boden verschwunden sind. An ihr ehemaliges Vorhandensein erinnern heute nur kör
| noch die Klostermühle sowie die Flurnamen Klosterfeld, Klosterweg und Kloster- weı
| buckel. — Die Pfarrei Kürnbach hingegen war vor der Kirchenspaltung dem Bisthum gek
| Speier unterstellt, jedoch dem Ritterorden der Deutschherren zu eigen. Ausser die
| Zei
| #*) Nach Anderen soll Kürnbach zum Gartachgau, einem von dem Flüsschen Gartach bewäs- Dei
| serten und von den Heuchelbergen durchzogenen, jetzt württembergischen Landstrich gehört haben. dan
|
|
|