Full text: Ehemaliger Kreis Wimpfen (A, [3])

    
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KÜRNBACH 
beiden Fensterpaare sind dreitheilig. Im Maasswerk ihrer Giebelung variiren sie die 
Schneussen- und Fischblasenformen der Chorfenster. Die folgenden Fensterpaare, 
theils rechteckig gestaltet, theils im Rundbogen abschliessend, stammen augenschein- 
lich aus späterer Zeit. 
— Neben der dem Chor 
zunächst liegenden süd- 
lichen Eingangspforte 
ist eine in das Mauer- 
werk eingelassene Ni- 
sche, vermuthlich ein 
Weihwasserbecken ber- 
gend, durch die Rück- 
lehne des modernen Ge- 
stühles verdeckt. 
Der Innenraum er- 
mangelt der Wölbung. 
Von Anbeginn war er 
mit einer Flachdecke 
überspannt, deren Bal- 
kenwerk frei zu liegen 
kam, als das vorige Jahr- 
hundert einer leichten 
Spiegeleindeckung den 
Vorzug gab. Damals 
wurden noch andereVer- 
änderungen vorgenom- 
men. An die Stelle des 
gothischen Taufsteines 
und der gothischen Kan- 
zel traten Neuschöpfun- 
gen von so zweifelhaf- 
tem stilistischem Werth, 
dass sie jeglicher Anre- 
gung zu künstlerischer 
Würdigung spotten. Er- 
halten und im Gebrauch 
ist von der alten Ein- 
richtung nur die gothi- 
sche Steintreppe, die aus 
dem Chor zur modernen 
jüngeren Ursprungs; auch 
  
  
  
  
Eindeckung 
Geräthe 
Fig. 184. Kürnbach. Krucifixus im Chor der Pfarrkirche. 
Kanzel führt. Orgelgehäuse und Empore sind ebenfalls 
darüber ist kein weiteres Wort zu verlieren. 
Dagegen fesseln das Auge des kunstliebenden Beschauers einige plastische Skulpturen 
Arbeiten, die dem Inneren des Gotteshauses zur Zier gereichen. — Zunächst verdient 
Erwähnung der im Chorhaupt errichtete überlebensgrosse Krucifixus, ein tüchtiges Krucifixus 
   
   
  
   
  
   
    
   
   
   
   
    
  
   
  
  
   
   
   
  
   
  
   
   
   
   
    
   
  
   
  
   
  
    
   
   
   
       
   
   
   
      
 
	        
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