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Wimpfen a. B. Evang. Pfarrkirche.
Sakramentshäuschen.
zugeschriebenen, mit den Worten Lauda Sion beginnenden Hymnus in gothischen
Wimpfener Archiv befindliche Urkunde
bestimmt, von welcher bereits Albrecht
Weyermann in seinen »Neuen historisch-
biographisch - artistischen Nachrichten von
Gelehrten und Künstlern, Ulm 1829« und
gleichzeitig mit ihm Jäger im Kunstblatt
1829 Nr. 21 Kunde geben. Beide Kopieen
stimmen im Wesentlichen überein. Die
etwas vollständigere Abschrift Jägers hat
folgenden Wortlaut: uff Sonntag ante
Cathari anno 1451 mit Meister Hansen
dem Steinmetzen ein Ueberkommnis ge-
thon von dem Sakramentsheusslin der
Pfarrkirchen zu machen, das etwas
scheinbar, auch nützlich und nach sei-
ner eheren (Ehren) zierlich sein, darumb
soll man ihm geben X Gulden — und
das fenster danebin sol er machen, auch
den Chor weissnen. Nach Klemm dürfte
die Identität dieses Meisters mit dem 1444
bis 50 in Heilbronn thätigen Meister Hans
kaum zu bezweifeln sein. F. J. Mone (Zeit-
schrift zur Geschichte des Oberrheins,
B. VII S. 384) weist auf einen um die Mitte
des 15. Jahrhunderts zu Wimpfen und Heil-
bronn am Kirchenbau betheiligten Meister
Hans von Mingolsheim hin.
Auf gestuftem Podium entwickelt sich
der Fuss des Sakramentshäuschens im
Polygon und trägt auf einem mit Blend-
maasswerk ausgestatteten, breit ausladen-
den Untersatz das als verschliessbare
quadratische Nische durch ein schmied-
eisernes Gitterthürchen geschützte Sacel-
lum, an dessen Ecken kleine Säulen auf-
steigen und in Fialen endigen. Zwischen
den Säulenfialen an den übereck vortre-
tenden Seiten des Sacellums erhebt sich
eine Gruppe bossengesäumter, geschmieg-
ter Giebel mit Spruchbänder tragenden
Engelgestalten. Auf den Flächen der
Spruchbänder sind folgende Verse einer
Strophe des dem h. Thomas von Aquino
Minusk:
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