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WIMPFEN A. B. 65
Erörterung des Aussenbaues (S. 39) beschriebenes Fensterpaar. Die beiden Ar-
kaden werden von einem auf polygonem Basament ruhenden Pfeiler getragen, aus
welchem unter Vermittelung von Blätterkonsolen ein zierliches Sterngewölbe sich
entwickelt. Auf dem Schlussstein des Rippenwerkes sind eine Bretzel, ein Rad
und ein mit stilisirtem Laub bedeckter Zweig als Stiftungszeichen der Bäcker-,
Wagner- und Gärtnerinnungen eingemeissel. Auf den Werk- F RX 7
stücken des Arkadenpfeilers sieht man folgende Steinmetzzeichen:
Den Hauptschmuck der Nordkapelle bildete ursprünglich der St. Quirinus-
Altarschrein, welcher auf der daselbst noch vorhandenen Mensa stand und vor
einigen Jahren an die Ostwand
des nördlichen Seitenschiffes
übertragen worden ist. (S.49u. ff.)
Seitdem hat das kleine Heilig-
thum die Bestimmung als Tauf-
kapelleerhalten, welchemZweck
es möglicher Weise schon in
älterer Zeit gedient haben mag.
Der meterhohe Taufstein
(Fig. 31) — vom Choreingang
an seinen jetzigen Standort ge-
bracht oder zurückversetzt —
ist eine aus Heilbronner Sand-
stein gemeisselte, sehr tüchtige :
spätgothische Leistung und 2
scheint der gleichen Zeit und :
der gleichen Werkstatt zu ent-
stammen wie die gothischen
Bestandtheile der Kanzel. Wie
dort baut sich der Fuss auch
hier auf polygoner Basis mit
Fig. 31. Wimpfen a. B. Evangelische Pfarrkirche.
Taufstein.
mehrfach verjüngtem, in Ueber-
eckstellung gekreuztem Stab-
werk empor und geht mit scharf markirter Kehlung in das weit ausladende, ge-
schwungene Taufbecken über. Die Beckenwandung misst 1,15 m im Durchmesser
und ist mit Fischblasenrelief bedeckt; ihren Rand umgürtet ein Spitzbogenfries mit
darüber liegender Hohlkehle und Verstabung. Der ganze Aufbau beruht sichtlich
auf »des Zirkels Maass und Gerechtigkeit«, wie der alte Bauhüttenausdruck lautet;
aber auch den künstlerischen Anforderungen ist überall Genüge geleistet. Das
Ganze ist im Entwurf unstreitig das Werk eines feinsinnigen Architekten; die Aus-
führung durch den Meissel eines geschickten Steinmetzen ist nicht minder verdienstvoll.
Auch die Malerei ist in der Nordkapelle vertreten, zunächst durch ein 80 cm
hohes, 55 cm breites Oelgemälde auf Holz mit der Taufe Christi als Hauptdar-
stellung im Vordergrund, kleineren Nebengruppen im Mittelgrund und landschaftlicher
Scenerie im Hintergrund. Christus steht in den Fluthen des Jordan; St. Johannes
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