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Fehlheim 121
miles de Cuingenburg, dem Klofter feine Güter in Velden. Von Lorfch und Mainz
trugen verfchiedene Herren das Dorf oder Teile desfelben zu Lehen und gaben fie
als Afterlehen weiter. So hatten nach dem Lehnsverzeichnis Diethers von Bickenbach
(Schneider, Urk.S. 37) 1390 die Herren von Hardenau und Heinrich Stumpf von
Zwingenberg von diefem ein
Drittel des Dorfes Felden.
Seit dem Übergang an Mainz
war Fehlheim ein Filial von
Bensheim und bildete mit
diefem, obwohl feine Ein-
wohner Leibeigene waren,
eine Gemeinde bis zum
Jahre 1831. „So wird auch ein
Schultheiß in dem zur Benf-
heimer Bürgerfchaft gehöri-
gen DörffleinFehlheimb al-
hie (zu Bensheim) bei figen-
demRatangenommenundver-
pflichtet“, heißt es im Juris-
dictionalbuch des Oberamts
Starkenburg vom Jahre 1668
F.88 (Darmft.Staatsarch.XIV.
J. Conv. 27). Fehlheim iftjegt
eine Pfarrkuratie des Deka-
nats Bensheim.
DIE KATHOLISCHEKIR-
CHE ift dem heiligen Bartho-
lomaeus geweiht. Sie wurde
1844 als romanifierender Bau
errichtet; das Innere zeigt
einen fChönen, freien Saal,
bietet aber weder als Bau noch in feiner Ausftattung kunfthiftorifche Merkwürdigkeit.
Die Geräte find modern. Gründliche Reftauration 1891.
Abb. 108. Fehlheim. Rathaus und Kruzifixus
RATHAUS. Nr. 20. Ein einfacher, zweiftöckiger Barockbau, unten maffiv, oben
Fachwerk; das Treppenhaus liegt als ftarkes Rifalit in der Achfe der Vorderwand.
Das ganze Haus ift glatt gepugt; die Fenfter find ganz fchlicht. Auf der Firftmitte fitt
ein Dachreiter mit gefchieferter Zwiebelhaube. Die darin aufgehängte Glocke, mittlerer
Durchmeffer ca. 57 cm, Höhe ca. 43 cm, zeigt auf der Vorderfeite eine gegoffene Hei-
ligenfigur mit der Unterfchrift „S. Bartolomevs“, ferner Girlandenornamente und die
Infehrift: @$ GOSS MICH JOH. CASP. SCHRADER IN WORMBS VOR DIE GE-
MEIND FEHLHEIM JOH. PETER BERG DER ZEIT SCHVLTHEIS. ANNO 1742.
Den leicht aufgetreppten Eingang zum Rathaufe verfperrt ein lebensgroßer fteinerner
Kruzifixus von durchfchnittlicher Barockarbeit und bemalt; die Inf&hriftplatte des
girlandenumrahmten Sockels läßt die Zahl 1785 erkennen.
Nr. 21. Wohnung des Bürgermeifters. Ein zweiftöckiges, gegiebeltes Fachwerk-
haus vom Anfang des 18. Jahrhunderts mit langen Fußftreben, auf denen die Kopf-
Katholifche |
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