Katholi-
[ches
Pfarrhaus
Rathaus
Bürger-
häufer
Hofheim
Abb. 133. Hofheim. Kruzifixus. Ausfchnitt
Infehrift: HOFFHEIMER ABEND-
MAHL |KAN - 1783. Eine Kanne von
etwas ftrengerer Form wird etwas
jünger fein; die vierte zeigt die im
Lande fehr häufige glatte Empireform
von 1812.
2. Ein kleiner einfacher Barockkelch.
3. Eine Schale auf Fuß, ganz glatt
und einfach, aus dem 19. Jahrhundert.
4. Moderne Tauffchüjfel mit Kanne.
B. Silber:
1. Zwei Kelche mit abnehmbarem
Deckel; innen, früher auch außen, ver-
goldet, ganz glatt, von fChlichtem,
ftraffem Profil, die Kuppa beinahe
zylindrifch :
a) trägt eine in barockem Kurfiv ein-
gravierte Infchrift: Name des Pfarrers
und des Kirchenvorftandes und: Hofheim Anno 1781. Kein Zeichen;
b) hat die gleiche Infchrift und: Renovirt Anno 1781; ferner die Stempel:
Abb. 134. Hofheim. Kruzifixus
J- P.W. und 113 ®)
2. Kleiner Krankenkelch (Neufilber ?),
modern.
(Über den mutmaßlichen Erbauer der Kirche
vgl. den Anhang.)
DAS KATHOLISCHE PFARRHAUS
ift durch fein f&hönes Ziegelmanfarddach
beachtenswert. Der Torbogen zeigt die
Zahl 1741.
RATHAUS, an der Straße nach Worms.
Ein zweiftöckiger Bau mit Walmgiebeln, in
gänzlich moderner Erneuerung. An den
ehemaligen Bau erinnern nur zwei Fenfter
und eine Einfahrt im Unterftock, die als
breite Rundbogen mit einfach abgetrepp-
tem Profil aus Sandftein gebildet find. Sie
haben fo durchaus Renaiffancecharakter,
daß die Zahl 1711, die fich zufammen mit
dem Bilde eines zweiflügeligen Hackeifens
(Ortswappen !) im Scheitelftein der Einfahrt
findet, auf eine Erneuerung, nicht auf
einen Neubau gedeutet werden muß.
Backhausgaffe 15. Das einftöckige Giebelfachwerk von einfachem Syftem mit
fchlichten Rahmenftreben ift ein Vertreter des Zwifchenftocktypus. Das Halbgefchoß
wird hier von liegenden Kreuzen gebildet. Im Giebel finden fich noch einige kurvierte
Brüftungsrauten und -kreuze. Am Torbogen lieft man die Zahl 1598.
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