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162 Lampertheim 
geöffnetem, dreifeitigem Chor. Auf der Gegenfeite ift in der Achfe der quadratifche 
Turm vorgelegt. Die Haupteingänge befinden fich in den Mitten der beiden Lang- 
feiten und in der „Nord“wand des Turmes. Der Chor ift f&hon vor der erften 
Knickung mit einigen 
Stufen erhöht. Die bei- 
den Langwände haben 
vier, die beiden feit- 
lichen Chorwändeje ein 
Fenfter. Die Schluß- 
wand wird von einem 
kleinen, hohen Rund- 
fenfter durchbrochen. 
Die ..,,Weft*feite des 
Raumes nimmt eine 
weit vorgefchweifte Or- 
gelempore ein; die Kan- 
zel fteht in der „füd- 
lichen“ Chorecke vor 
einem quadratifchen Sa- 
krifteianbau, der mo- 
— derne Hochaltar im 
T7 Chor. Die Holzdecke ift 
flach, vergipft und be- 
malt (19. Jahrhundert). 
Das Äußere zeigt ver- 
putten Bruchftein ; die 
Ecken des Haufes find 
durch Pilafter, die des 
Chores durch Lifenen 
verftärkt; Tür und Fen- 
ftergewände, in kanti- 
gem Barockprofil, find 
aus, rotem Sandftein, 
ebenfo die Sockel der 
Eckpilafter. Das Dach 
ift als Ziegelfattel ge- 
bildet. In den Schluß- 
fteinen der Tür- und 
Fenfterftürze find Andreaskreuze (Stadtwappen) angebracht, über den Türen die 
Zahl 1771. Die Holztüren haben fChon klaffiziftifche Formen. An der „nördlichen“ 
Langwand befindet fich über der Tür eine Darftellung des heiligen Andreas 
vor feinem Kreuze, Bruftbild, als Stuckrelief auf einer Sandfteinplatte. Ferner ift 
am vorderen Eckpilafter derfelben Seite eine äußerft verwitterte Infchrifttafel mit 
zwei Feldern angebracht ; zu entziffern ift: DIE XIII IUNIIT ANNOM|CCLXX 
POSITUS | EST HIC, LAPIS CUM COL | LEGIATA AD S. ANDREAM |.... 
ERGLESIAM SD ANI.. ... 20.20.0002. Am vorderen Eckpilafter der gegen- 
überliegenden Langfeite ift in den Sockel ein ähnlicher Rahmen eingelaffen mit: 
H - MDCCLXX - S. 
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Abb. 148. Lampertheim. Katholifches Pfarrhaus. Rokokoportal 
       
    
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