Lorfch 195
= | teilte das Dorf die Schickfale der Abtei und fpäter der mainzifchen Bergftraße. In
re | kurmainzifcher Zeit gehörte es zum Oberamt Starkenburg, in kurpfälzifcher Zeit zur
ch | Zent Heppenheim des pfälzifchen Amtes Starkenburg, feit 1782 bildete es eine
eigene Amtsvogtei des Oberamtes. 1803 fiel es an Heffen. |
1- KATHOLISCHE PFARRKIRCHE, dem heiligen Nazarius geweiht. Die Nazarius- Katholifche
er | infchrift über dem Weftportal gibt die Erbauungszeit 1725. Saalanlage; der Grundrißg Pfarrkirche
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Abb. 180. Lorfch. Pfarrkirche. Anficht von Norden
1Z bildet ein Rechteck von 13,02><26,82 m Größe mit öftlichem fchmälerem, aber gleich
n. | hohem 5/,-Chor, deffen Parallelwände verdoppelte Seitenlänge haben. Die Lang-
er | wände find innen durch je fechs Pilafter mit fünf dazwifchenliegenden großen rund-
n | bogigen Fenftern gegliedert; die Fenfter fegen fich nach unten in Beichtftuhlnifchen
Br fort, mit Ausnahme der mittleren, die eine Tür unter fich nehmen. Die Choröffnung
B- bildet einen Korbbogen; die parallelen Chorwände find von niedrigeren Pilaftern |}
| gegliedert und von Fenftern durchbrochen; die öftliche Chorwand und die Nordfeite I
n des weftlichen Chorjoches bleiben gefchloffen; an der legtgenannten Stelle befindet |||
7 | fich der Eingang zur angebauten rechteckigen Sakriftei. Im Weften liegt der Haupt- |
Br kircheneingang, darüber eine doppelte, in der Mitte etwas vorgezogene Empore. Das
h Schiff ift mit einem hölzernen Spiegelgewölbe überdeckt; Leiftendekoration und Be-
it malung, beides fChwächlich, find neu. Den rechteckigen Teil des Chores überdecken
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