el
lie
rK
IS-
DA
den
ele-
den
ter-
fich
bau
die
1eit,
‚der
fem
ge-
ang
sen.
ach-
lich.
orm
‚alle
Lorfch 211
in eine Kapelle gefchehen fein; denn vor die Mitte der zu diefem Zwecke vermauer-
ten Rückwand wurde eine Altarnifche, rundbogig, auf zwei Halbfäulen, vorgeblendet,
„ein [päteres romanifches Machwerk von wenig feiner Ausführung“ (Adamy). Die
Abb. 202. Lorfch. Klofter.
|
1.453454 Te
| Ol
117
Torhalle. Kranzgefims
Säulen haben attifche Bafen ohne Eckblätter und ziemlich plumpe Blattkapitelle. Der
Bogen trägt an feiner Vorderkante eine derbe Zickzackverzierung im Kerbfchnittftil.
Dehio, Handbuch der deutfchen Kunft-
denkmäler IV 223, datiert diefe Nifche erft
in die Mitte des 13. Jahrhunderts.
Das Alter des Baues felbft ift bis heute
nicht unumftritten feftgeftellt. Adamy
gibt nach dem Vorgange anderer (Dahl,
Moller, Gailhabaud, Kinkel, Lenoir,
Effenwein) die Gründungszeit des (zwei-
ten) Klofters Lorfch 764—774 als Erbau-
ungszeit der Torhalle (und der zugehörigen
Kirche) an. Daß jene Zeit fehr wohl im-
ftande war, auch größere Bauanlagen in
einem rafchen Zuge zu Ende zu führen,
beweifen die übrigen Baufchöpfungen der
Karolinger. Die technifchen Zufammen-
hänge mit Met, denen die gefchichtlichen
um 770, fpäter nicht mehr, genau ent-
[prechen, machen die Adamyfche Datie-
rung, die von Humann, Studien zur deut-
fehen Kunftgefchichte 120, Straßburg 1909,
Abb. 203. Lorfch. Klofter. Torhalle.
Ecke des Giebelkranzes
ohne fChlagende Gründe angefochten
wurde, immer noch wahrfcheinlich. Die bloß formale Analyfe des Bauwerkes würde
eine Datierung bis um die Mitte des 9. Jahrhunderts allerdings noch zulaffen.
Datierung