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REES ECR NG EERERREEERIGRE:
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258 Seeheim
51 JAR|9 MONET VDVITAGDER SEELE GOT|GENEDIG VD BARMHERTZIG|
SEY. AMEN.| WEN ICH NUR DICH HAB, SO FRAGE | ICH NICHTS NACH
HIMEL VD ERDEN |WEN MIR GLEICH LEIB VD SEEL VER | SCHMACHT
SO BISTU DOCH GOTT ALEZEIT | MEINES HERCZE TROST VND | MEYN
HEILT. AMEN. | DER 37. PSAL. | JOHAN 3 WER IN CHS. GLAUBT DRWIRT |
NICHT VERLOR, SVNDER HATD. E. L.
Weiter unten: DIR CHRISTE LEB ICH | DIR CHRIS. STIRB ICH | DEIN BIN
ICH TOD VD LEB.
Der Friedhof ift oben zugänglich durch ein fehr ftarkes, fthlichtes Zinnentor. In
Er die Friedhofsmauer nördlich vom
Eingang ift ein einfache. Grab-
ftein von 1738 eingelaffen. An
anderer Stelle eine rechteckige
Sandjfteinplatte, die ohne Verzie-
rung in fChlichten Kapitälen die
Infehrift zeigt: ANNO 1560 VFF
DEN 20T | MONATSTAG DE-
CEMBRISSTARB|DER ERBAR
HANS BLOMBERGER | GÖRT-
LER BORGER ZO REGCNSP |
VRG HANS VON LANGHVTS
SCH | WEHER SEINS ALTERS
105 JOR |4 MONATS DEM GOT
EIN GNE | DIGLICHE VFFER-
STENVS VERLEIH | AMEN.
Gleich darunter lieft man in
gleicher Schrift, aber kleineren
Buchftaben,zweiweitereGrabtexte
von 1572 und 1581; ftark verwit-
tert,nach Form und Inhalt ohne be-
fonderes Intereffe. In einer Schutt-
ecke des Friedhofes liegen vier Grabfteine des 18. Jahrhunderts aufeinandergehäuft.
Kirchengerät:
Ein Meffingkelch von fhöner, klarer Form: Kelch, Stengelknopf und Fuß; vielleicht
noch 16. Jahrhundert.
Ein Kelch aus verkupfertem Weißmetall; ftark befchädigt und verbeult; das Stück
wurde vielleicht in Notzeiten aushilfsweife in Sakramentdienft genommen.
Ein meffingener Krankenkelch; fhlicht; barock; dazu gehören eine glatte Patene und
eine kleine zylindrifche Hoftiendofe, die auf dem Deckel ein mißglücktes Lamm mit
der Fahne eingraviert zeigt.
JTUBEN.
RATS—
Abb. 257. Seeheim. Rathaus. Grundriß 1:200
Zinn:
Eine Tauf/fchüjfel, einfach ; auf dem flachen Buckel in der Mitte ift eine Taufe Chrifti
roh eingraviert. Randinfchrift: Geftifft - Anna Margretha Roffin 1760. Dazu gehören
zwei gleiche Kannen mit geriefeltem Bauche; die Deckel tragen die Gravierungen:
Anna Margretha Roffin 1760 und 1762, Maria Elifabetha Bauern.
Ferner drei gleiche Kannen, glatt, von edlem, barockem Profil. Der Tüllendeckel
ift als einfacher Schnörkel aufgebogen. Am Bauch tragen die Kannen die gravierte
Infchrift: Diefe Kannen geheren nach Seeheim in die Kirche. Anno 1753.