Zwingenberg 283
Tür (Innenfturz-Segment); rechterhand davon ein fpitbogiges Fenfter wie die im
Norden, links ein breites Fenfter.
Das Hauptfchiff ift jegt mit einer Halbkreisbrettertonne gedeckt, in welche beider-
feits zwei rechteckige Dachfenfter mit Stichkappen einfchneiden. Der rechteckige tiefe
Chor, ebenfalls mit Halbtonne gedeckt, hat im Scheitel diefer Tonne einen Unterzug,
Mr der im Often und Weften auf fthlichten Konfolen
ruht und in der Mitte aufgehängt ift. Der neue,
betonartige Bewurf verfchleiert die konftruk-
tiven Verhältniffe etwas. Die gerade Oftwand
öffnet fich in einem fc&höngemeffenen, [pigbo-
gigen Fenfter; die Südwand in zwei ungleichen,
unförmlichen Lichtöffnungen. Im Norden liegt
der niedrige, rund-
bogig gefchloffene, an
der Kante leicht ge-
kehlte Eingang zur
Sakriftei. Das Mate-
rial ift jest gelb ver-
pußter Bruchftein, nur
an den Gewänden be-
arbeiteter Sandftein. —& ” nu
; ; 7 Abb. 273. Zwingenberg.
ee z Kirche. Faffade
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mächtige, alle drei
Abb. 272. Zwingenberg. Kirche. Schiffe bedeckende Giebel wird füdlich durch den
ee quadratifchen Turm, Grundfeite 5,30 m, abge-
f[hnitten. Die Weftfeite des Turmes tritt etwa 0,50 m vor die Frontfläche der Kirche.
Bis etwa 1,5 m Höhe über Erden ift die Nordkante des Turmes durch eine Schmiege
fockelartig vorgezogen. Der fpige Winkel zwifchen Turmkante und Kirchendach ift
zur Hälfte durch eine horizontalabgeglichene Verbindungsmauer gefchloffen, wodurch
die maffige Einheitswirkung von Turm und Faffade gefteigert wird. In der Mitte der
Giebelwand öffnet fich, fünf Stufen erhöht, die fehlicht rechteckige Haupttür. In das
Nordfchiff führt eine fchmale rundbogige Tür mit umlaufenden, fpätgotifchen Rund-
ftäbchen, die nicht ganz heruntergeführt werden, fondern auf eine Schräge auffchneiden
an den abgefaften Kanten. Über diefer Tür befindet fich ein kleines Spitbogenfenfter.
Seitlich der Haupttür figen zwei große im Halbkreis gefchloffene Fenfter, deren
Unterkante mit der Türoberkante in Linie liegt. Die Gewändekanten find leicht
ausgekehlt. Höher, in der Portalachfe, fit ein Segmentfenfter von ähnlicher Ab-
meffung. Die drei Fenfter find beftimmend für die kraftvolle Fernwirkung der Faffade
über der mächtigen Bruchfteinfuttermauer des Kirchhofes. An der nördlichen Dach-
[chräge charakterifiert eine kleine rechtwinklige Ausweichung die Stelle des Schiff-
anfages. Unten zwifchen den beiden Türen find zwei, am Turm vier Grabfteine
eingemauert (f. unten). Der Turm ift wohl ficher als befeftigter Turm angelegt; die
Weftfeite zeigt nur eine fehrhoch figende fchmale Schießfcharte; darüber das Zifferblatt
und ein als Schallöffnung dienendes fpätgotifches Fenfter mit einläufigem Maßwerk:
Mittelpfoften, beiderfeits dreipaßähnlicher Schluß, darüber im Zwickel je eine Fifch-
blafe. Die Kanten des Turmes fteigen unverjüngt auf bis zur Traufe, die nahezu in
Firfthöhe der Kirche liegt. Die Südfeite des Turmes hat nach Often denfelben Ablauf
wie die Weftfeite nach Norden; ganz unten ein kleines fpitbogiges Fenfterchen, weiter
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