Full text: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bensheim (A, [4])

   
sr 
l- 
d 
ahnen. Als Sohlbank dient das Fußende eines fpätgotifchen Gewändeftückes (Stäb- 
chen mit gewundener Bafis), das gleichzeitig als Entlaftungsbogen für die darunter- 
liegende Tür zugehauen ift. Rechts davon erfcheint ein großes unförmliches Fenfter. 
An der Oftwand des Seitenfchiffes find zwei Grabplatten eingelaffen. 
Die Nordwand durchbrechen drei Fenfter; von Often nach Weften: 1. ein unförm- 
liches, rechteckiges, ohne Stilcharakter; jung. 2. und 3. fchmal, klein; [pigbogig ; mit 
Fafe und einfacher Kehle fchwach profiliert. 
Inneres. Das Hauptfchiff hat gegenwär- 
tig nur eine Empore (früher zwei) mit ge- 
[chloffener Brüftung (Rahmen und Füllung), 
die unter dem bisherigen weißgrauen An- 
firich eine Marmorierung in Blau erkennen 
läßt, auf durchgebildeten Holzftügen (Zahl 
und Stellung f. den Grundriß); von der durch 
einen eingekerbten Ring bezeichneten Mitte 
verjüngen fie fich, mit achtfeitigem Quer- 
[&hnitt, nach beiden Enden; unten eine Art 
Bafis und Umfeßung ins Quadrat; oben über 
einem kleinen Kopfprofil ein Sattelholz mit 
leichtkurviertem Konfolftück im Winkel. Die 
Empore, an den Langfeiten etwa I m tief, 
umzieht vom Triumphbogen, den fie im 
Süden überfchneidet, die Süd-, Weft- und ?/, 
der Nordwand. Hier endet fie vor der öft- 
lichften Arkade, um die am Nordgewände 
des Triumphbogens aufgeftellte Kanzel frei- 
zulaffen. Auch die Südempore reichte vor- 
mals nicht bis an die Triumphwand; fie 
wurde über der mittleren Stüte nach Often zu verlängert; der bequeme Treppen- 
aufgang liegt im Weften neben dem Turm. 
Oft- und Südwand des Chores nimmt die Orgel- und Sängerempore ein. Die Orgel 
(1830, von Diet), 1910 umgebaut, verdeckt das Oftfenfter faft völlig. 
Spuren einer früheren, rohen Bemalung waren 1910 am Triumphbogen noch zu 
erkennen. Einzelheiten der Profilierung an den Wandkanten unter dem Bogen wurden 
leider durch die Gaseinbringung zertrümmert. 
Das Geftühl ift ohne Verzierung; nur die Wangenköpfe find mit Randfägearbeit 
kurviert. 
Kanzel, ein fechsfeitiger moderner Holzkaften ohne Formintereffe; auf einer offen- 
bar älteren, derben, gewundenen Holzfäule ftehend, wurde 1910 entfernt. 
An der Nordwand des nördlichen ehemaligen Kapellen- oder Querfchiffraumes ent- 
deckte die Reftauration von 1910 unbedeutende Spuren eines mittelalterlichen Wand- 
gemäldes (Grablegung); leider blieb nicht das Geringfte davon erhalten. 
Epitaphien. Die Grabplatten, die in die Mauern des Südfchiffes eingelaffen 
find, haben erft durch die diesjährige (1910) Erneuerung der Kirche ihren jegigen 
Plag erhalten: Oftwand. 1. Rechteckige Sandjfteinplatte mit vertieftem Schriftfpiegel. 
Wappen auf föhwach konturiertem Rollwerkfchild, horizontal geteilt; oben fechsftrah- 
liger Stern, unten W. P. Infchrift auf Rand und Spiegel; der Aufwand der Entziffe- 
rung dürfte dem Wert des Steines kaum ent[prechen. An der Weftwand zwei weit 
  
  
Abb. 275. Zwingenberg. Kirche. 
Anficht von Südoften 
Zwingenberg 285 
  
Inneres 
Epitaphien 
EEE TITTEN TEE HmmeE ga RE Hua T 
usa 
     
   
  
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
HILLIHTTTTZE 
ANESHLTTIT TEE ER 
LILTPÄITFEEFETTHRETESTITGEHRIZSTHRETS SEE FRE HE 
EIER TS EHRRRETE 
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.