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ahnen. Als Sohlbank dient das Fußende eines fpätgotifchen Gewändeftückes (Stäb-
chen mit gewundener Bafis), das gleichzeitig als Entlaftungsbogen für die darunter-
liegende Tür zugehauen ift. Rechts davon erfcheint ein großes unförmliches Fenfter.
An der Oftwand des Seitenfchiffes find zwei Grabplatten eingelaffen.
Die Nordwand durchbrechen drei Fenfter; von Often nach Weften: 1. ein unförm-
liches, rechteckiges, ohne Stilcharakter; jung. 2. und 3. fchmal, klein; [pigbogig ; mit
Fafe und einfacher Kehle fchwach profiliert.
Inneres. Das Hauptfchiff hat gegenwär-
tig nur eine Empore (früher zwei) mit ge-
[chloffener Brüftung (Rahmen und Füllung),
die unter dem bisherigen weißgrauen An-
firich eine Marmorierung in Blau erkennen
läßt, auf durchgebildeten Holzftügen (Zahl
und Stellung f. den Grundriß); von der durch
einen eingekerbten Ring bezeichneten Mitte
verjüngen fie fich, mit achtfeitigem Quer-
[&hnitt, nach beiden Enden; unten eine Art
Bafis und Umfeßung ins Quadrat; oben über
einem kleinen Kopfprofil ein Sattelholz mit
leichtkurviertem Konfolftück im Winkel. Die
Empore, an den Langfeiten etwa I m tief,
umzieht vom Triumphbogen, den fie im
Süden überfchneidet, die Süd-, Weft- und ?/,
der Nordwand. Hier endet fie vor der öft-
lichften Arkade, um die am Nordgewände
des Triumphbogens aufgeftellte Kanzel frei-
zulaffen. Auch die Südempore reichte vor-
mals nicht bis an die Triumphwand; fie
wurde über der mittleren Stüte nach Often zu verlängert; der bequeme Treppen-
aufgang liegt im Weften neben dem Turm.
Oft- und Südwand des Chores nimmt die Orgel- und Sängerempore ein. Die Orgel
(1830, von Diet), 1910 umgebaut, verdeckt das Oftfenfter faft völlig.
Spuren einer früheren, rohen Bemalung waren 1910 am Triumphbogen noch zu
erkennen. Einzelheiten der Profilierung an den Wandkanten unter dem Bogen wurden
leider durch die Gaseinbringung zertrümmert.
Das Geftühl ift ohne Verzierung; nur die Wangenköpfe find mit Randfägearbeit
kurviert.
Kanzel, ein fechsfeitiger moderner Holzkaften ohne Formintereffe; auf einer offen-
bar älteren, derben, gewundenen Holzfäule ftehend, wurde 1910 entfernt.
An der Nordwand des nördlichen ehemaligen Kapellen- oder Querfchiffraumes ent-
deckte die Reftauration von 1910 unbedeutende Spuren eines mittelalterlichen Wand-
gemäldes (Grablegung); leider blieb nicht das Geringfte davon erhalten.
Epitaphien. Die Grabplatten, die in die Mauern des Südfchiffes eingelaffen
find, haben erft durch die diesjährige (1910) Erneuerung der Kirche ihren jegigen
Plag erhalten: Oftwand. 1. Rechteckige Sandjfteinplatte mit vertieftem Schriftfpiegel.
Wappen auf föhwach konturiertem Rollwerkfchild, horizontal geteilt; oben fechsftrah-
liger Stern, unten W. P. Infchrift auf Rand und Spiegel; der Aufwand der Entziffe-
rung dürfte dem Wert des Steines kaum ent[prechen. An der Weftwand zwei weit
Abb. 275. Zwingenberg. Kirche.
Anficht von Südoften
Zwingenberg 285
Inneres
Epitaphien
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