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Anhang 297
7.Diefe hatten zu beftimmten Zeiten die geiftlichen Tagzeiten (horas canonicas) mit Gefang und
Gebet zu halten und beftimmte Meffen zu lefen. Dafür erhielten fie eine eigene Wohnung und
ein feftes Einkommen an Geld und Naturalien, jedoch nur bei perfönlicher Gegenwart (Prae-
fenz). Daher hieß der Fonds, aus dem der Unterhalt der Altariften beftritten wurde, auch der
Praefenzfonds oder einfach die Praefenz. Diefen Namen trug auch das Verwaltungsgebäude
(Nr. 24 des Plans) und trägt ihn heute noch. Der reiche Fonds, der fich allmählich aus milden
Stiftungen gebildet hatte, wurde fpäter nach Eingang der Benefizien in einem beftimmten Ver-
hältnis an die Kirchenfabrik, den Pfarrer und die Lehrer der Lateinfchule, des fpäteren Gymna-
fiums, verteilt. Für die legteren wurde ein befonderer Fonds, der Benefiziatenfonds, gebildet.
8. Auf Veranlaffung des bereits erwähnten für die Rekatholifierung Bensheims eifrig
tätigen Burggrafen von Starkenburg Gerhard von Waldenburg war nämlich 1628 vom Erz-
bifchof Georg Friedrich von Mainz die Niederlaffung von Kapuzinern in Bensheim bewilligt
worden. Infolge des Widerfpruchs der immer noch evangelifch gefinnten Bevölkerung kam
fie jedoch erft 1630 zur Ausführung. Als aber die Schweden fich 1631 der Bergftraße be-
mächtigten, mußten die Kapuziner die Stadt wieder verlaffen. Nach dem Ende des dreißig-
jährigen Krieges kehrten fie wieder zurück und bauten auf dem Plate des 1644 durch
Brand zerftörten Rodenfteinifchen Hofes ein Klofter mit Kirche. Vorher lebten fie einige
Jahre in dem von Hammerfteinifchen Haufe vor dem Auerbacher Tor, das ihnen Joachim
von Rodau als Gefchenk überwiefen hatte.
9. Stiftungen. Im Anfchluß an die kirchlichen Verhältniffe Bensheims fei noch einiger
milder Stiftungen gedacht, die in der Gefchichte der Stadt eine hervorragende Rolle [pielen.
Dem Alter und der Bedeutung nach fteht an erfter Stelle das Hofpital. Nach Dahl hatte
es einen Herrn von Gemmingen zum Stifter und war fchon im 15. Jahrhundert vorhanden.
Bei Heckler (S.80ff.) werden jedoch Hofpitalmeifter fchon im 14. Jahrhundert und die
Herren von Gemmingen als Obervorfteher und Kaftenvögte erft im 17. Jahrhundert erwähnt,
während früher die Landfchaden von Steinach, die Junker von Handfchuchsheim u.a. und
im 16. und 17. Jahrhundert die Herren von Helmftadt, von Walderdorf und die Forftmeifter
von Gelnhaufen neben andern als folche auftreten. Seit 1717 wurde eine befondere Hofpital-
verwaltung eingerichtet und dem Magiftrat der Stadt übertragen. Die Wohltaten des Hofpitals
kamen fowohl Einheimifchen wie Fremden zugut. In Verbindung mit dem Hofpital ftanden
zwei Sonderfiechenhäufer, das eine vor dem Auerbacher, das andere vor dem
Heppenheimer Tor. Diefe waren urfprünglich zur Aufnahme der Ausfägigen beftimmt,
[päter wurden auch andere Kranke und arme Reifende darin beherbergt und verpflegt oder
die geftifteten Kapitalien für fonftige milde Zwecke verwandt. Schon im Anfang des 15. Jahr-
hunderts finden fich auch Beginen in Bensheim, die fich der Krankenpflege widmeten. Ihr
in der Nähe des Kapuzinerklofters an der Obergaffe gelegenes Haus hieß auch die Clau [fe
und die für fie eingefegte Stiftung die Claufenftiftung. Die Beginen hatten, wie aus
den Verhandlungen mit dem Mainzer Generalvikariat über die Verwaltungen der Stiftungen
vom Jahre 1750 (B. A.: Q 133) hervorgeht, auch die Obliegenheit, heilfame Kräuter einzu-
fammeln und auf Koften der Stiftung Arzneien daraus herzuftellen, die an die Bedürftigen
unentgeltlich abgegeben wurden. 1743 wurden die Beginen in das Hofpital aufgenommen
und die Claufe verkauft. Das Almofen- oder Waifenhaus war eine Stiftung, aus deren
Erträgen arme Kinder unterhalten und in einem Handwerk unterrichtet wurden. Der wohl-
habende Bürger Peter Rishaub machte 1514 die nach ihm benannte reiche Rithaubi [che
Fundation, von der zu wohlfeilen Zeiten Getreide angekauft und bei eintretender
Teuerung an die Armen verteilt oder zu einem geringen Preis abgegeben werden follte.
Die Stiftung des Ratsherrn C. Mibbous vom Jahre 1732 beftand aus einem Haus mit
großem Garten vor dem Auerbacher Tor, in dem verarmte Bürger aufgenommen und lebens-
länglich verpflegt wurden, und die Freifrau von Bufay (+ 1724) forgte durch die Stiftung
eines Kapitals für die Hausarmen. Zu Zeiten der Not und Kriegsbedrängnis machte die
Stadt bei den reichen Stiftungen nicht felten Anleihen. Später wurden alle Stiftungen zum
Hofpitalfonds gefchlagen oder zu Schul- und anderen gemeinnütigen Zwecken verwandt.
Biblis. 1. Biblisander Wefchnit ift wohl zu unterfcheiden von dem Hof Waffer-
biblos und dem ausgegangenen Ort Biblis (Bibiloz, Bibloz, Biblot, Biblos), zwifchen
Erfelden und dem ebenfalls ausgegangenen Ort Otterftadt, wahrfcheinlich an der Stelle des
heutigen Wolfskehlen gelegen. Aufdiefe beziehen fich die Urkunden C.L. 1,312; Wen I, U.
S. 17 Nr. 14; Guden,, c. d. I, 625 und Baur I, 25; vgl. Schenk zu Schweinsberg, Beitr. z. Topogr.
d. kaiferl. Wildbannes Dreieich, Korrefpondenzbl. d. Gefamtver. 1875 Nr.4 und 5 S. 27. und
Archiv a. F. XIV, 228 Nr. 22.
Gronau. 1. Gronau wird (C. L. I, S. 169) unter den Orten erwähnt, die dem Klofter
Lorfch gehörten, aber von Abt Hubert (1033—1037) der Nugnießung der frommen Brüder
entzogen und als Lehen weggegeben wurden. Später erfcheint dann der Ort als pfälzifches
Lehen im Befit des Haufes Erbach, und zwar hatte die Schönbergfche Linie, wie im ganzen
Amt Schönberg, an der Dorfgerichtsbarkeit die Hälfte, die beiden anderen Linien je ein
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