Full text: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bensheim (A, [4])

    
Alsbach 
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
   
  
  
  
   
   
   
   
  
  
   
   
    
Te Bronzeleuchter von 1890. Der von der } 
| Decke herabhängende Bronzeleuchter kre 
| für fechs Kerzen ift ebenfalls nicht alt. me| 
| In der Synagoge werden verwahrt: auf 
ein handfchriftliches Memorialbuch von ne 
| 1731, ohne Kunftintereffe. Ein pracht- Ein 
voller geftickter Seidenvorhang für die 
hintere Feftzeit aus grünem Brokat. F 
Außer der Schrift find noch Bilder auf- Neı 
geftickt: der Kupferbrunnen des Tem- Als 
pels, Opferaltar mit Widder, goldener 
Tifch mit Schaubroten, ferner die Krone ! 
der Lehre mit zwei Löwen. Alt- 
Auf dem jüdifchen Friedhof Bid 
mit ägyptifierendem Eingangsbau von vorl 
1845 vor dem Ort, an der Straße nach Ant 
Bickenbach, befinden fich noch f&hmuck- Teil 
lofe Grabfteine aus früheren Jahrhun- Get 
derten; der ältefte trägt die Jahreszahl ftoß 
1606 (1615) und gehört einem Rabbi folle 
Jair Chajjim Bacharach von Worms. fchic 
Ss Der Friedhof war früher für 29 Orte der müf 
Abb. 2. Alsbach. Kirchgaffe 17 Obergraffchaft beftimmt. der. 
anzı 
Hauptftraße 97. Altes, zweiftöckiges Fachwerk mit ftumpfem Giebel. Geföhweifte gehe 
Sturzbalken über den Fenftern. Ganz verpußt. Räu 
Hauptftraße 98. Das fogenannte Weidnerifche Haus wurde bereits 1583 als der 
Häufer 
Befigtum der Junker Ludwig und Philipp von Falkenftein genannt. Ein in der laßt 
Anlage typifcher Hof; ungewöhnlich ift nur die fteinerne Einfahrt mit eigenartigen Zerf 
Halbkreiszinnen. doch 
Hauptftraße 100. Zweiftöckiges, reiches Fachwerk; im Eckpfoften lieft man die dara 
Infchrift: „GOTT BEWAHRE DIESES HAVS VND ALLE DIE DA GEHEN EIN bau, 
VND AVS. 1720. JOHAN PETER GERMAN“. Im Giebel: „19 F.M. 09“. figve 
Hauptftraße 110. Barockhaus, zweiftöckig, [Chlicht verputt; Traufe längs der Straße. leitu 
Bickenbacherftraße 56. Schönes Fachwerk in rofa-verpugten Mauern. Die Schl: 
Fenfter haben gefchweiften Sturz. Über der Empiretür fteht eine unleferliche In- Wilt 
fehrift (1803?). Zwit 
Kirchgaffe 11,12 und 13. Altes Fachwerk. Am Scheunenbalken lieft man die habe 
Erbauernamen und: 1810. Krie 
Kirchgaffe 17. Fachwerk auf rofa Maueranftrich, mit gefchweiftem Fenfterfturz; bew« 
die Streben find nach außen geneigt, eine in diefer Gegend ungewöhnliche Anordnung. ter z 
Kirchgaffe 31. Sogenanntes Weickerifches Haus. Die Straßenfront hat im Erd- wurc 
gefchoß zwei paarige Renaiffancefenfter; bei dem einen ift der Mittelpfoften roh er- und 
neuert; im Sturz lieft man: 1611. Die Kellertür im Hof zeigt im Schlußftein: 1611, Steit 
und einen Buchftabenfchild Vc 
EB V.A. Zuft: 
PLZ A. Stich 
liche 
Das Obergefchoß ift verputtes Fachwerk.
	        
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