Full text: Die Kunstdenkmäler des Kreises Bensheim (A, [4])

   
  
  
    
   
     
    
    
    
   
  
  
   
   
   
   
    
    
  
    
   
   
  
   
    
    
   
   
   
    
  
    
  
   
     
  
  
  
  
  
r von der Bürgermeifterei (erbaut 1851/52); hier wird ein 
eleuchter kreisrunder, metallener Siegelftempel von 32 mm Durch- 
nicht alt. meffer aufbewahrt. Er zeigt das alte Ortswappen: einen 
‚erwahrt: auf den Hörnern ftehenden Sichelmond, die heraldifche Lilie 
|buch von und ein A übereinander, zu beiden Seiten je zwei Sterne. 
in pracht- Umfährift: 
1g für die GERICHT SIGEL (?) | ALSBACH 1677. 
ı Brokat. Ferner: Zehn alte kleine Trinkgläfer, ohne Fuß und Profil. 
ilder auf- Neun tragen eingeägt: eine Blume und AB. C.; eins: A, den 
des Tem- Alsbacher Sichelmond und die Zahl 1767. Abb. 3. Alsbach. Wappen 
goldener 
die Krone ALSBACHER SCHLOSS (Burg Bickenbach). Über das Verhältnis des Schloffes zu Schloß 
Alt-Bickenbach (Weiler-Hügel) und über feine Gefchichte vgl. die Einleitung, über die Bau- 
riedhof Bickenbacher Kreuzfahrerfage vgl. Franck a. a. O., 26. Der Linienzug der heute Pelhreibung 
sbau von vorhandenen Mauern legt die Vermutung nahe, daß die Vorburg erft ein jüngerer 
raße nach Anbau an die Hauptburg fei; namentlich die einfpringende Ecke zwifchen beiden 
ı fehmuck- Teilen in OSO läßt darauf fchließen. Man glaubt, die urkundliche Nachricht, eine Witwe 
 Jahrhun- Gegel habe das Haus und die Hofftätte außerhalb der Burg Bickenbach und den an- 
jahreszahl ftoßenden Garten 1359 an Schenk Eberhard von Erbach verkauft, dahin deuten zu 
‚em Rabbi follen, der Vorhof fei erft nach 1359 ummauert worden. Nach Walther Möller, Ge- 
n Worms. fehichte von Zwingenberg, 1911, wird ein fefter Vorhof jedoch fchon 1371 erwähnt; er 
9 Orte der müßte alfo in den fechziger Jahren befeftigt worden fein. Früheftens gleichzeitig mit 
der Anlage des Vorhofes wäre die Umziehung der Gefamtburg mit einer Zwingermauer 
anzunehmen. Sowohl der Linienflug des Grundriffes wie auch der Befund am Auf- 
‚e[chweifte gehenden machen die Einheitlichkeit der Zwingerbauausführung augenfcheinlich. Die 
Räubereien der Ganerben 
  
  
1583 als der Burg Bickenbach veran- 
in in der laßten im Jahre 1463 ihre er 
genartigen Zerftörung durch Frankfurt, 
doch begann man zwei Jahre 
ft man die darauf mit dem Wiederauf- 
‘HEN EIN bau, über die ferneren Be- 
09“, figverhältniffe vgl. die Ein- 
  
der Straße. leitung. 1510 kam das 
wuern. Die Schloß an Heffen. Landgraf 
erliche In- Wilhelm foll die füdlichen 
  
Zwingertürmchen angelegt 
haben. Im dreißigjährigen 
Krieg wurde die Burg noch 
bewohnt und gehalten; fpä- 
>ft man die 
enfterfturz; 
ter zerfiel fie allmählich und 
  
Anordnung. 
a ae a wurde von den Alsbachern 
ten roh er- und Zwingenbergern als 
ind ieit, Steinbruch benugt. eg 
Vom Bau, deffen früheren 
Zuftand der Meißnerifche 
Abb. 4. Alsbach. Schloß. Grundriß. 1: 1000 
Stich von 1615 zeigt, ift die Befeftigung ziemlich vollftändig, das übrige nur in fehr fpär- 
lichen Reften erhalten. Das Mauerwerk befteht aus unregelmäßigem Bruchftein. Vor- 
   
  
  
    
  
  
  
 
	        
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