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80 Drittes Capitel.
die beiden Pole so nahe aneinander bringen kann,
dass der Anker entweder in rascher Folge bei ihnen
vorbeipassirt (Scheibenanker) oder nur eben zwischen
ihnen Platz findet (Trommelanker) u. s. w. Vielfach in
Anwendung sind insbesondere die sogenannten Blätter-
magnete, die aus Lamellen zusammengesetzt sind,
von denen häufig (wenn es nämlich die Raumverhält-
nisse zulassen) die mittelste an den Polen etwas vor-
steht, die übrigen treppenförmig zurückstehen; nach
Jamin sollen derartige Magnete dem Maximum des
erreichbaren Magnetismus besonders nahe kommen.
Bei grösseren Maschinen stellt man solche Hufeisen-
magnete zu mehreren nebeneinander (vgl. Fig. 6 und
6. Cap.), bei noch grösseren bringt man zwei solche
Systeme an (6. Cap.), oder aber deren zahlreiche, die
man dann kranzförmig anordnet (Fig. 4 u. 6. Cap.). Ma-
schinen der letztgenannten Art nennt man vielpolige,
ihre Wirkung ist natürlich eine entsprechend stärkere
und raschere.
Was zweitens die Magnetisirung betrifft, so
kann man entweder die zu magnetisirenden Stahlstäbe
mit Stahlmagneten bestreichen oder die Magnetisirung
auf elektrischem Wege vornehmen.
Im ersteren Falle unterscheidet man zwei Me-
thoden, nämlich den einfachen Strich oder den
doppelten und getrennten Strich. Bei dem ein-
fachen Strich legt man das zu magnetisirende Stück
mit einer seiner grösseren Seitenflächen auf die ent-
gegengesetzten Pole zweier Stahlmagnete und streicht
dann mit dem entsprechenden Pole eines dritten
Magnetes in bestimmtem Sinne nach der Längsrichtung
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