tf2 Drittes Capitel,
für den eigentlichen Ringanker die Figur 38a, für den
Flachring aber Figur 385 erhält. Bei dem Flachring
sind es, im Gegensatze zum gewöhnlichen Ring, ge-
rade die seitlichen Drahtstücke, welche in einer sich
summirenden Weise inducirt werden, nur die kurzen
Querstücke sind Ballast. Uebrigens gibt es auch Ringe,
die bei quadratischem oder kreisrundem Querschnitt
eine gewisse Mittelstellung einnehmen. Endlich sei
noch der Bürgin’sche Anker erwähnt, welcher aus 8, der
Länge nach auf derselben Axe aneinander gereihten
Ringen besteht; die gesammte Spulenzahl ist gewisser-
massen auf diese Ringe vertheilt, jeder einzelne ist
wesentlich entlastet, so dass er der magnetisirenden
Wirkung des Feldes stärker unterliegt, und zugleich
erhält der Anker eine grössere Tiefe, wodurch er dem
Trommelanker ähnlich wird, und durch entsprechende
Anordnung der Feldmagnete die ganze Maschine das
äussere Ansehen einer Trommelmaschine erhält. Aus
der Figur 60, in der vorn auch der Anker für sich
dargestellt ist, geht dies deutlich hervor. Endlich ist
noch eine Form des Ringankers zu nennen, die dem
Flachring als anderes Extrem gegenübersteht und
Cylinderring genannt wird.
Trommelanker. Im Vorstehenden sind theils die
Besonderheiten des Ringankers erörtert, theils aber
mehr oder weniger allen anderen Ankerformen ge-
meinsame Punkte behandelt worden, wobei nur der
grösseren Anschaulichkeit halber die Ringform zu
Grunde gelegt wurde. Für den Trömmelanker ist es
daher nur nothwendig, seine specielle Einrichtung an-
zugeben und ihn mit dem Ringanker zu vergleichen.
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