Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

   
Bestandtheile. 
besteht z. B. der Anker der Maschine von Ferranti 
(Fig. 43) aus einem System zickzackförmiger Kupfer- 
bänder. 
Es giebt übrigens noch eine andere Classe von 
Maschinen, deren Anker Scheibenform hat, deren 
Wirkungsweise aber eine ganz abweichende ist. Der 
Anker besteht nämlich hier aus einer Metallscheibe, 
die zwischen Magnetpolen rotirt; das Barlow’sche Rad 
(S. 3) ist, wie man sieht, der Urtypus dieser Form, 
freilich mit der Wirkung als Motor. Den ersten Elek- 
tricität erzeugenden Apparat dieser Art baute F araday, 
später hat Uppenborn eine solche Scheibenmaschine 
construirt. Das wesentliche Element eines solchen 
Ankers ist ein Scheibenradius, die principiell einfachste 
Maschine würde also eine solche sein, bei der ein 
Metallstab um einen seiner Endpunkte rotirt und da- 
bei eine Scheibe beschreibt, statt eines solchen Stabes 
kann man dann mehrere oder schliesslich die volle 
Scheibe nehmen. Man kann einen solchen Stab aber 
auch so rotiren lassen, dass er eine Cylinderfläche be- 
schreibt, und auch hier alsdann mehrere Stäbe oder 
sogar einen ganzen Hohlcylinder anwenden (Siemens). 
Man hat diese Maschinen vielfach Unipolarma- 
schinen genannt, was jedoch nur in gewissem Sinne 
richtig ist, nämlich nur insofern, als die Kraftlinien des 
Feldes in jedem Augenblicke nur auf der einen Seite 
(von der Axe aus) verwerthet werden. Das Charakte- 
ristische ist, dass durch continuirliche Rotation un- 
mittelbar Gleichstrom erzeugt wird, dass man also 
Gleichstrommaschinen erhält, die keines Commutators 
bedürfen. 
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
     
   
  
  
  
  
   
     
   
  
     
   
  
  
  
  
	        
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