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144 Viertes Capitel.
rung zusammenfassen, wenn man bedenkt, dass i —
E/w und E mit n proportional, von w aber in der-
selben Weise wie ” abhängig ist; man sieht dann ein,
dass man : als Function des Quotienten n/w darstellen
kann. Das ist die von Froelich ausgeführte Dar-
stellungsweise, die sich durch grosse Einfachheit aus-
zeichnet, aber nur in gewissen Grenzen, und auch da
nur annähernd richtig ist.
Eine andere Methode, die nach Hopkinson’s
und Deprez’s Vorgange eine fast allgemeine An-
wendung gefunden hat, besteht darin, dass man, für
ein bestimmtes n, an Stelle von w die Stromstärke /
im äusseren Kreise als Abscissen-Variable nimmt und
die Grössen E und e als Ordinaten aufzeichnet. Die
Curve, die man dann erhält, heisst Charakteristik, und
zwar die für # Charakteristik schlechthin oder
auch totale Charakteristik, für e äussere
Charakteristik. Es lässt sich nicht leugnen, dass
die Charakteristik für gewisse Verhältnisse ein sehr
anschauliches Bild giebt, die übrigen Darstellungen,
namentlich die von © als Function von n und von w,
haben aber eine ebenso wichtige Bedeutung, und erst
die Zusammenfassung aller dieser Curven gewährt den
vollständigen Ueberblick über die Verhältnisse der be-
treffenden Maschinen.
Bei einer magnetelektrischen Maschine
würde die Charakteristik eine gerade Linie sein, wenn
nicht mit wachsendem durch die Rückwirkung des
Ankerstromes E mehr und mehr herabgedrückt würde,
so dass man eine anfangs horizontale, später aber sich
etwas nach unten neigende und krümmende Linie er-