Gleichstrommaschinen.
anderen Firmen gebaut). Unter den durch Grösse und
manche Einzelheiten unterschiedenen, aber im Wesent-
lichen ziemlich gleichen Modellen sei hier das in
Fig. 55 abgebildete vierpolige erwähnt. Die Dimen-
sionen der wenigen, aber starken, aus Drahtseilen
bestehenden Kupferspiralen, welche die Elektromagnet-
kerne umgeben, zeigen, dass die Maschine für Ströme
von grosser Quantität, aber geringer Spannung be-
stimmt ist.
Der flache Ring-Inductor, dessen Bewickelung,
wie die Figur zeigt, dem des Pacinotti’schen Ringes
sehr ähnlich ist, rotirt zwischen vier, ihn klam-
mernartig umfassenden Polschuhen, deren Polarität
von dem einen zum anderen im Kreise herum
wechselt, und welche die Vereinigung von je zwei der
mit gleichnamigen Polen einander gegenüberstehenden
inducirenden Elektromagneten bilden. Die vier in den
Spiralen des Inductors inducirten Ströme werden durch
zwei scheifende Bürsten quantitativ vereinigt und nach
aussen geleitet. Die Maschine ist bei einer Rotations-
geschwindigkeit von 940 Touren per Minute und einem
Kraftaufwande von zehn Pferdekräften im Stande, sechs
Gülcher’sche Lampen, jede zu 1300 Normalkerzen,
zu speisen. Zu den Vorzügen der Maschine gehört
der geringe Widerstand derselben, sowohl der Elektro-
magnete, da dieselben nebeneinander geschaltet sind,
als auch der Maschine im Ganzen, der bei diesem
Modelle nur nur 0'265 Ohms beträgt.
Eine neuere Gülcher-Maschine, die den frühe-
ren freilich in nichts mehr ähnelt, und deren Charakte-
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risticum der »Quadratring« ist, ist in Fig. 56 zur Dar-