Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

   
   
Anwendungen. 275 
der Kraftübertragung. In den letzten Jahren hat man 
sich vielfach, und zum Theil auch mit Erfolg, bemüht, 
dem Gleichstrom dieses Feld wieder zurückzuerobern, 
indem man Gleichstrom-Transformatoren baute. Ein 
solcher Gleichstromumformer ist aber nichts anderes, 
als eine Combination zweier Dynamomaschinen, in 
deren eine man hochgespannte Elektricität hinein- 
schickt, um dann, wenn beide rotiren, aus der anderen 
niedrig gespannte zu gewinnen (oder umgekehrt); der 
Hauptvorzug, die Umformung in einem ruhenden Appa- 
rate zu bewerkstelligen, geht also hier verloren. Schliess- 
lich sei bemerkt, dass man, was für manche Zwecke 
wünschenswerth ist, auch Gleichstrom-Wechselstrom- 
Transformatoren construirt hat, deren Princip nach 
dem Gesagten wohl zu leicht ersichtlich ist, als dass 
es erforderlich wäre, hier noch näher darauf einzu- 
gehen. 
Einen gewissen Uebelstand hat aber auch die 
Kraftübertragung durch Wechselströme. Denken wir 
uns nämlich, um eine bestimmte. Anschauung zu ge- 
winnen, sowohl bei der stromerzeugenden, als auch bei 
der kraftliefernden Wechselstrommaschine den Anker 
fest, das Feld drehbar, so wird die Maschine auf der 
Ausgangsstation dadurch, dass das Feld in Rotation 
versetzt wird, im Anker Strom erzeugen, und wenn wir 
beispielsweise an Scheiben- oder Sterntypus denken, so 
wird bei der Annäherung eines Feldelektromagneten 
an einen Ankerelektromagneten in letzterem ein Strom 
in gewisser, bei der Wiederentfernung ein Strom in 
entgegengesetzter Richtung erzeugt, gerade hierdurch 
entsteht ja eben Wechselstrom. Ebenso wird in der 
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