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Anwendungen.
fang des Betriebes erst allmählich herstellen, und so
lange er nicht erreicht ist, ist auch die gewünschte
Wirkung nicht vorhanden, mit anderen Worten:
Wechselstrom-Motoren gehen nicht von selbst
an. Man muss, um diesen Uebelstand zu beseitigen,
besondere Einrichtungen treffen, welche geeignet sind,
den Synchronismus einerseits beim Angehen entbehr-
lich zu machen und ihn andererseits während des Be-
triebes zu garantiren. Dies ist namentlich den Elektro-
technikern der Firma Ganz und Co. in Budapest in,
wie es scheint, vortrefflicher Weise gelungen, und es
kann nunmehr das Problem der Kraftübertragung durch
Wechselströme als gelöst betrachtet werden.
Radicaler freilich ist die Beseitigung des Uebel-
standes des Synchronismus an der Wurzel, d. h. die
Modification des Verfahrens in der Weise, dass der
Synchronismus überhaupt entbehrlich wird. Der Syn-
chronismus ist eine Folge des Umstandes, dass der
Wechselstrom aus regelmässig auf einander folgenden
entgegengesetzten Strömen besteht, dass also in jedem
Augenblicke die Stromwelle sich in einer bestimmten
Phase befindet. Es wird somit der Synchronismus auf-
hören eine Bedingung für den Betrieb des Motors zu
sein, wenn man dafür sorgt, dass in jedem Augen-
blicke mehrere Phasen vorhanden sind. Dies ist die
Bedeutung, welche dem Mehrphasenstrom oder
Drehstrom zukommt, und die ihm, dank den fast
gleichzeitigen Bemühungen zahlreicher Physiker und
Techniker, so raschen Eingang in die Technik ver-
schafft hat. Ob man dabei Zwei-, Drei- oder Mehr-
phasenstrom anwendet, ob man ihn in offenem oder