14 Erstes Capitel.
Wirkungsweise im Einzelnen gestaltet, wird später
besprochen werden; hier soll nur durch Vergleichung
mit den älteren Ankerformen das Wesen und die Be-
deutung des Ringankers dargelegt werden.
Mit dem Scheibenanker hat der Ringanker dies
gemeinsam, dass die Spulen paarweise vorhanden sind,
im einfachsten Falle also deren zwei existiren, die
einander diametral gegenüberstehen, in einem be-
stimmten Augenblick z. B. dicht bei den beiden er-
regenden Polen, in einem andern gerade in den In-
differenzstellen zwischen zwei Polen. Aber während
bei der Scheibenmaschine die Windungsebenen der
beiden Spulen, die wir uns der Einfachheit halber als
nur je aus einer Windung bestehend denken wollen,
in der Scheibenebene sitzen, also auf ihrer Drehungs-
axe senkrecht stehen und folglich die Axen ihrer Eisen-
kerne auf der Scheibenebene senkrecht stehen und
zur Drehungsaxe parallel sind, verhält es sich bei der
Ringmaschine gerade umgekehrt: Die Windungsebenen
sind quer zur Ebene der Ringfläche, sie sind zur
Drehungsaxe nicht nur parallel, sondern nehmen, ge-
hörig verlängert, diese sogar in sich auf, und die Axen
der Eisenkerne liegen in der Ringebene und stehen
auf der Drehungsaxe senkrecht; denkt man sich nun
noch die Eisenkerne ein wenig gekrümmt, so dass sie
zwei gegenüberliegende Stücke eines Ringes bilden, so
kann man sie zu einem solchen ergänzen und erhält
dann den Ringanker mit zwei an gegenüberliegenden
Stellen herumgelegten einfachen Windungen. Der
Gegensatz zwischen Scheiben- und Ringanker findet
in Fig. 7 seine anschauliche Darstellung, wo «a und d
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