Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

     
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
62 Zweites Capitel. 
den Körper also zu entmagnetisiren; erst bei weiterer 
Steigerung dieser negativen Kraft wird die Curve unter 
Null herabsinken, der Körper also entgegengesetzten 
Magnetismus annehmen. Die Differenz der beiden 
Zweige in der Ordinatenaxe, also für die magnetisirende 
Kraft Null, entspricht offenbar dem remanenten Magne- 
tismus, eine ähnliche Differenz findet aber, wie man 
sieht, in allen Zuständen statt. Der passendste Aus- 
druck für diese Erscheinung dürfte, in Analogie mit 
der entsprechenden Erscheinung bei der Elasticität, 
magnetische Nachwirkung sein, in der Technik hat 
sich aber der Ausdruck »Hysteresis« (Ewing) all- 
gemein eingebürgert. Geht man in der Steigerung der 
Negativkraft bis zu einem gewissen Werthe (nicht ganz 
ebenso weit, wie vorher in der Steigerung der positiven), 
und lässt man die Kraft sich wieder der Null nähern, 
so kommt man wiederum nicht zum Nullpunkt zurück, 
sondern zu einem negativen Magnetismus. Schliesslich 
gelangt man bei erneuter Anwendung steigender posi- 
tiver Kräfte zum ersten Maximalpunkt zurück, man hat 
also, von dem ersten Anstieg abgesehen, einen soge- 
nannten Kreisprocess beschrieben. Die dabei aufge- 
wendete Magnetisirungsarbeit wird, wie Warburg ge- 
zeigt hat, durch die von beiden Curvenzweigen einge- 
schlossene Fläche veranschaulicht, ihr Aequivalent ist 
die in dem Eisen erzeugte Wärme. Ueber diese Wärme, 
welche bei der Anwendung in den elektrischen Ma- 
schinen einen Verlust darstellt, hat man neuerdings 
viele Versuche angestellt, sie wächst mit der Magne- 
tisirung und sogar schneller als diese, bei weichem 
Material ist sie kleiner als bei hartem. 
   
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