Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen

   
  
Zweites Capitel. 
Inductionsströme durch Bewegung, Es ist 
zu untersuchen, welche Stärke und Richtung der in- 
ducirte Strom hat. Denkt man sich ein kleines Leiter- 
element d im magnetischen Felde, so ist, wie die Er- 
fahrung zeigt und theilweise auch schon nach Kennt- 
niss der elektrodynamischen Wirkungen auf Grund des 
Princips von der Erhaltung der Energie geschlossen 
werden kann, die Induction am stärksten, wenn das 
Element sowohl senkrecht auf den Kraftlinien steht, 
als auch sich senkrecht gegen sie und seine eigene 
Richtung bewegt; der Inductionsstrom ist dann der 
Geschwindigkeit der Bewegung, v, der Länge des Ele- 
mentes d/, der Feldstärke F direct proportional und 
dem Widerstande des Elementes umgeke hrt proportional. 
Lässt man die letztere Grösse aus der Formel weg, 
so erhält man auf Grund des Ohm’sch een Gesetzes das, 
was man die elektromotorische Kraft der In- 
duction, e, nennen kann. Bei schiefer Stellung und 
schiefer Bewegung hat man nur die betreffenden 
senkrechten Componenten in Rechnung zu ziehen. Man 
kann also allgemein 
a 
setzen. Eine sehr einfache Ausspruchsweise dieser 
Formel erhält man durch die Erwägung, dass 7 die 
Kraftlinienzahl in der Flächeneinheit und v die in der 
Zeiteinheit senkrecht gegen die Kraftlinien zurückge- 
legte Strecke bedeuten. Man sieht dann ein, dass man 
sagen kann: Die elektromotorische Kraft der Induction 
ist gleich der Zahl der von dem Elemente bei seiner 
Bewegung in der Zeiteinheit gekreuzten Kraftlinien. 
Die Einheit der elektromotorischen Kraft der Induction 
    
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
    
   
   
    
  
  
  
   
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