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HOCHHEIM 81
Grabplatte des Vorsängers Johannes Wolff von 1418. Die Minuskelinschrift
lautet: ano dni - roitt in vigilia beati Anthoniy abatis obiit diferetus Johannes
Wolff de vmbjtatt fidelis procinator huius monafterii. Das Wappen ist undeutlich.
Grabplatte des Dernhard von Wesel vom gleichen Jahr. Die Minuskelinschrift
lautet: anno» dni- nt» iD - rpiit - in» die - prifce - virg - ob - Bernhard de wefel - offic -
jor - predicor -fra-hb-mon- In der Mitte der Platte ein Kelch in einer dem
gotischen Stil folgenden Umrahmung.
Aus dem 15. Jahrhundert stammt noch eine mit einer Minuskelumschrift
versehene Grabplatte, in deren Mitte eine betende auf den Knieen liegende Frau
in Relief dargestellt ist.
Die evangelische Pfarrkirche, aus einem fünfstöckigen Turm und im Osten
angebauten Schiffe bestehend, zeigt in dem ersteren eines der interessantesten
Bauwerke der ganzen Gegend, während das Schiff dem 17. Jahrhundert entstammt.
Der Turm gehört dem romanischen Stil des ı2. Jahrhunderts an und, da die
Kirche im Jahr 1141 zum erstenmale in der Urkunde vorkommt, in welcher seitens
des Wormser Bischofs das Patronat derselben an St. Andreas zu Worms übertragen
wird, so haben wir die Erbauung vor jenes Jahr zu setzen. Die Kirche wird in
der Urkunde Pfarrkirche (ecclesia pastoralis) genannt. Die nächste Erwähnung ist
im Jahr 1228.*) Der Turm ist noch in seiner Ursprünglichkeit erhalten. Das
Erdgeschoss desselben ist konstruktiv von dem
hohlen Innern nicht getrennt. Nur Holztreppen
und Leitern vermitteln in ihm den Aufstieg.
Dagegen ist der Raum desselben dadurch erwei-
tert worden, dass man die Süd- und Nordwände
des Turmes auf breite Gurtbögen setzte, deren
Öffnungen durch starke vorgelegte Mauern,
welche mit flachen Steinabdeckungen versehen
sind, geschlossen wurden (Fig. 39). Die Gurt-
bögen haben einfache, aus Platte und Schmiege
bestehende Kämpfersimse, und in der Südwand
ist ein schmales Fenster. Unter dem Erdge-
schoss befindet sich ein jetzt nicht mehr zugäng-
licher, mit einem Kreuzgewölbe überdeckter,
kellerartiger Raum. Die Stufen der ehemaligen
Treppe desselben wurden bei dem Bau der zu
der auf einer Anhöhe liegenden Kirche empor-
ee era führenden Treppe verwendet. Die Aussenseite
des Erdgeschosses mit den vorgelegten Mauern
Fig. 39. Hochheim
X Na ist mit Lisenen und Rundbogenfries wirkunesvoll
Turm der evangelischen Kirche, Oo ’ O
Grundriss und Schnitt des Erdveschosses gegliedert. Die Westseite, wo der aus hellem
1: 200 Sandstein hergestellte Fries und die aus rotem
Sandstein bestehenden Lisenen zum Teil zerstört
*) Baur, Hess, Urk. ILS. 10, I, S, ı2.
Evangelische
Kirche