Full text: Kreis Worms ([B, 1])

      
    
   
   
  
   
  
   
  
    
    
   
   
     
  
  
    
   
   
   
   
   
         
    
   
     
   
   
    
   
    
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MÖRSTADT 95 
Haupteingangsthüre und eine Nebenthüre, deren Profilierungen Formen der Barock- 
zeit tragen. Die Sakristei schliesst sich im Norden an den Turm an. 
Die dem h. Ägidius geweihte Aatholische Kirche, in den 1780er Jahren 
erbaut, bildet ein Rechteck mit dreiseitigem Abschluss und drei Fenstern im Norden 
und Süden. Ein achteckiger kleiner Dachreiter sitzt auf dem Dach hinter dem 
Giebel auf. 
Funde aus römischer Zeit befinden sich im Paulusmuseum in Worms. Der 
Wormser Altertumsverein liess an der westlichen Gemarkungsgrenze nach der 
bayerischen Pfalz zu einen römischen Brunnen ausgraben, wobei eine Fibel und 
verzierte Sigillatascherben gefunden wurden. Andere Objekte wurden in der Nähe 
gefunden, eine römische Emailfibel im westlichen Teil der Gemarkung *). 
J 
  
MÖRSTADT 
je ARRDORF nordwestlich Worms, früher Merstadt (763), Meristat (774) 
Mergestadt (1257), Mergistat (1280), Mergsstatt (1496), Merstatt (1787) 
venannt. Der Ort und seine Vogtei gehörte zur Grafschaft Leiningen. 
  
Im 15. Jahrhundert kam Mörstadt an die Pfalz. 
Die ne Kirche hat einen in gotischen Bauformen aufgeführten Turm 
mit sechsseitireem Helm auf vierseitigem Unterdach und ein an die Ostseite desselben 
in der Spätzeit des vorigen Jahrhunderts in unverhältnissmässiger Höhe und Breite 
aneebautes Schiff. Die FErbauungszeit des Turmes ist bestimmt durch die an dem 
Gesims eingehauene Jahrzahl 71 O \ 1509). Damals wurde wohl eine ganz neue 
Kirche gebaut, denn das Wormser Synodale von 1496 klagt über die Baufälligkeit 
der Kirche, die so wenig im Stand war, dass der Regen hinein floss. Der 'Turm 
hat drei Stockwerke, die durch, aus einem Wasserschlag mit Unterschneidung 
cebildete Gesimse getrennt sind und deren oberstes durch ein Kehlgesims abge- 
schlossen wird. Letzteres Stockwerk hat im Westen und Norden je ein langes, 
rundbogig geschlossenes, aus späterer Zeit als derjenigen der Erbauung herrührendes 
Doppelfenster , im Süden ein vierecktes Fenster, dessen trennender Mittelpfosten 
verschwunden ist. Der mittlere Stock hat im Norden ein schmales Spitzbogenfenster 
mit zwei Nasen im Spitzbogen, im Süden ein kleines rechteckiges Fenster. Der 
untere Stock bildet eine gewölbte Halle mit Rippen von einfacher Form, die in 
*) Weckerling, die röm. Abt. des Paulusmuseums S. 36. 
  
Kath. Kirche 
Funde 
Allgemeines 
Kirche 
Turm 
 
	        
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