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lesen wir 1558; an den Hauptthüren dieser Scheuer sehen wir das Laroche’sche
Wappen (Laroche kam 1714 in den Besitz); an der Thüre eines Stalls neben dem
Hauptbau steht 1610; die Gewände der Thüre sind durch teilweise sich kreuzende
Stäbe ornamentiert. Am Eingangsthor zum Schloss ist die Jahrzahl 1605 ange-
bracht, an einer Thüre im Osten 1629. Architektonische Besonderheiten zeigen
alle die Nebengebäude nicht.
Die Erbauung des Schlosses geht aber auch über das früheste in den be-
merkten Ziffern enthaltene Datum zurück. Das Schloss zu Monsheim kommt im
Jahr 1394 als ein Besitz des Bechtolt von Beckingen des jungen vor, der seinen
Anteil daran als Erblehen von der Pfalz empfing, nachdem er es ihr aufgegeben
hatte. 1401 übergaben die Brüder Rudolf und Hans von Beckingen ihren Anteil
an der Burg, den sie ihr eigen nennen, an den Grafen Emich VII. von Leiningen
zu Eigentum. 1651 finden wir nach der erwähnten Inschrift die Herren von
Wachenheim im Besitz. 1714 erwarb es die Familie Laroche, von dieser ging es
um die Mitte des vorigen Jahrhunderts an den Fürsten von Leiningen-Dachsburg
und von diesem 1780 an Karl Gottlieb von Gagern über, welche Familie es bis
um die Mitte dieses Jahrhunderts besass.
Im Hofe des Schlosses liegt der Hinkelstein von dem prähistorischen Gräber-
feld nördlich des Orts, ein Kalkstein von nach zwei Seiten hin abgeplatteter Form,
1,80 m hoch, 1,75 m lang und 70 cm breit *).
Die 'Thüre zur Hofraithe Nr. 131 ist durch einen verzierten Sturz geschlossen.
Laut der darauf stehenden Ziffern dem Jahr 1576 entstammend, zeigt er ein eigen-
tümlich rohes Ornament, aus einer Fratze, zum Kreis gestellten Ringen und pflanz-
lichen Bildungen bestehend. Ferner hät er auf einem Schild die Hausmarke eines
Schnitters (2 Sicheln) und die Buchstaben P E R, sowie zwei Steinmetzzeichen.
Er ist nach unten in der Form des Eselsrückens mit reicher Pr: filierung geschlossen.
Auf der einen Seite fehlt dasjenige Stück, das auf der anderen das Schild mit der
Hausmarke und den Buchstaben enthält. Am Haus Nr. 173 ist der obere Teil
eines zierlichen Renaissanceportales erhalten, welches in der Friesfüllung ein Schild
mit der Hausmarke eines Schieferdeckers und die Jahreszahl 1581 aufweist.
Sowohl das Schloss wie das Dorf waren früher mit Wall und Graben befestigt,
welch letzterer in Resten vorhanden ist. Im Östen heisst er noch der Schanzen-
graben. Zwei Thore waren vorhanden, eines im Osten, das andere im Westen. Die
erhöht im Süden liegende Kirche mit Kirchhof müssen wir uns als eine einst
zitadellartig befestigt gewesene Anlage denken. Das beweist schon der Zustand der
künstlichen Erhöhung des Bodens, der im Jahr 1496 in einem Streit zwischen der
Kirche und der Gemeinde erwähnt wird.
Monsheim ist ein für die archäologische Forschung sehr bedeutsamer Boden.
Im Jahre 1867 wurde an den Nordabhängen des Thales, in welchem der Ort
liegt, ein uraltes Grabfeld aufgedeckt, auf welchem der gewaltige pfeilerartige
Kalksteinblock des sog. Hinkelsteins aufgerichtet war. Die Zahl der Gräber war
eine sehr beträchtliche, zwischen 200 und 300. Abgesehen von der Art der Gräber
*) Abb. des Schlossbaus (in Bleistift ausgeführt; der Erker hat noch einen später abgetragenien turmartigen
Aufsatz), des Hofs und des Eingangs von aussen (beide in Aquarell) im Besitz des Eigentümers,
Privatbauten
Befestigungen
Funde