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WESTHOFEN 133
und der Bischof von Speyer als damaliger Propst von Weissenburg trat 1615
diesen Hohenfelsischen Teil des Lehens an Kurpfalz ab. Schon weit früher war
Kurpfalz in den Besitz des raugräflichen Anteils gekommen. Definitiv geschah es 1412.
Die evangelische Pfarrkirche auf dem Marktplatz war früher diejenige der
Reformierten; die alte lutherische Kirche ist 1830 abgebrochen worden. Die Kirche
ist gleich anderen ein Beispiel der Fortdauer der gotischen Formen bis in das
17. Jahrhundert. Zwar einen Gewölbebau schuf man nicht, aber der in drei Seiten
des Vielecks geschlossene Chor im Osten mit Spitzbogenfenstern und Strebepfeilern
an den Ecken, der im Westen stehende viereckte Turm mit spitzbogigen Fenstern und
ebensolchem, in gotischer Art profiliertem Portal, das mit Spitzbogenfenstern
erhellte, über die Breite des Chors und Turms vortretende Schiff zeigen, wie den
Erbauern die gotische Tradition geläufig war. Die verschiedenen Bauteile, deren
Entstehung durch angebrachte Jahrzahlen datiert wird, sind durch längere Zwischen-
räume getrennt; als der älteste Teil erscheint der Chor, an dessen Ostseite bei
einer Erneuerung des Verputzes im Jahr ı864 die Jahrzahl 1574 zum Vorschein
kam. Ihm folgt der Turm, auf dessen spitzbogigem Portal die Jahrzahl 1607 neben
einem Steinmetzzeichen gi angebracht ist. Die Profilierung zeigt zwischen zwei
Hohlkehlen einen Rundstab; die Stäbe auf jeder Seite kreuzen sich im Spitzbogen.
Am spitzbogigen Nordportal des Schiffes mit mehrfach abgestufftem, mit einer
Welle gesäumtem unschönen Renaissanceprofil lesen wir dagegen, gleichfalls zur Seite
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eines Steinmetzzeichens 1 die Zahl 1604. Auf der Tribüne zur Seite der
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Orgel ist zu lesen: Ano Domini Christi 1663. Johan Jacob Handel Zimmermann
in Hirschhorn machte diese Kirche, von dem also wohl die innere Ausstattung des
Schiffraumes herrührt.
Im /nnern bilden Chor und Schiff Einen Raum; jener öffnet sich in einem
Rundbogen nach dem Schiff zu. Eine flache Decke, die jedoch in einer Rundung
an die Umfassungsmauer ansetzt, überdeckt den Chor und eine ebensolche das
Schiff: die Längsbalken des letzteren werden von sechs starken, in charakteristischer
Weise profilierten Holzsäulen getragen. Die spitzbogigen Fenster, durch welche
Chor und Schiff Licht empfangen, entbehren des Masswerks. Es sind auf jeder
Seite des Schiffs fünf Fenster, deren mittleres wegen des darunter angebrachten
Portals kleiner ist. Der Chor hat an vier Seiten je ein Fenster; eines an der fünften
(Süd-)Seite ist vermauert. Im Westen des Schiffs erhebt sich die Orgeltribüne; in
Verbindun® mit derselben stehen die Tribünen an der Nord-, und Südseite, welch
letztere bis zur Ostwand des Schiffs reicht. Getragen werden die Galerieen durch
Holzsäulen, von denen einzelne an den Ecken stehende wieder reich gegliedert sind.
Aussen umzieht Chor und Schiff ein einfaches, aus einem blosen Wasserschlag
bestehendes Sockelgesims; das Fensterkaffgesims am Chor hat unter ihm eine Hohl-
kehle: das Sockelgesims am Turm zeigt eine stark geschweifte fallende Welle mit
oberer Fase und starker Unterschneidung. Von den zwei Portalen des Schiffs ist
Evangelische
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