Full text: Kreis Worms ([B, 1])

  
Stadtmauern 
und 
Stadtthore 
  
KREIS WORMS 
mit steinerner Wendelstiege,, deren Spindel mit zahlreichen Steinmetzzeichen 
; I 1 
IX 0. 
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bedeckt ist. Über der im Stichbogen geschlossenen Thüröffnung, durch die man 
den Stiegenturm betritt, ist ein einfach gradliniger Giebel, unter dem die Jahr- 
zahl 1592. Daneben eine Stichbogenthür mit der Jahrzahl 1582. Die Facade des 
in der Marktgasse gelegenen Hauses Nr. 50 mit ihrem breiten, einmal gebrochenen 
Giebel, auf dessen Ecken kleine Kugeln und Pyramidenaufsätze sind, und den drei 
die eine Hälfte des unteren Stockwerks ausfüllenden, bis zum Boden reichenden 
Thür- und Ladenöffnungen nebeneinander, entbehrt nicht der Originalität. 
Westhofen war mit Mauer, Wall und Graben befestigt, und schon ı 
und 1382 wird seiner Befestigung gedacht. Die Mauer hatte 
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wenigstens teilweise 
einen Wehrgang. Sie ist noch in Resten namentlich an der Nordseite erkennbar, 
Wall und Graben (seit 1823 von der Gemeinde versteigert und nachher von den 
Eigentümern verschleift und in Gärten verwandelt) sind noch an mehreren Stellen 
wohl verfolgbar. Die Stadtthore waren befestigt; von ihnen ist das jetzt sog. 
Mainzer Thor im Norden noch erhalten: es stellt sich als eine im Rundbogen sich 
  
  
Fig. 62. W: sthofen. Mainzer Thor. 
öffnende und mit einem Tonnengewölbe gedeckte Thorfahrt dar, über der sich 
ein Turm mit einem Stockwerk erhebt. Di Thorfahrt ist aussen durch einen 
im Unterbau erhaltenen Rundturm flankiert, dessen Doppelscharte auf die zum 
Thor führende Strasse eerichtet ist. Das ehemalige Thor in der Richtune nach 
Westen und Alzei heisst Ohligthor, doch kommt 1354 eine »Westerport« vor, 
    
  
     
   
  
  
   
       
    
   
     
   
     
     
   
     
          
       
     
        
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