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baukundigen Kleriker zu erkennen. Falk hat in dem Otto, welcher bei der Relief-
darstellung der Juliana mit dem Drachen und Engel im Ostchor durch die Worte:
»Otto me fecit« genannt ist, den Erbauer wenigstens der Östpartie des Doms
erblicken wollen, ihm auch das Muster von Laubornament mit Köpfen im Östchor
zuschreiben zu können geglaubt. Ein Dewezs, dass Otto mehr, wie das Julianabild
geschaffen, liegt in jenen Worten nicht. Er war aber sicher der Verfertiger dieses
Bildes, wie Adelrich der Verfertiger der gleichfalls romanischen Darstellung von
Daniel in der Löwengrube war. Man muss hier auch jenen Hericke nennen, dessen
Namen hoch oben am Südostturm steht. (S. 164).
In die romanische Zeit fällt auch schon eine rege Thätigkeit im Kapellen-
bau. Um das Jahr 1033 erbaute Bischof Azzecho die Mauritiuskapelle im Kreuz-
gang. Hohenreuther wollte sie mit dem Rest des noch vorhandenen romanischen
Kreuzgangs selbst identifizieren, aber ohne zureichende Gründe. Der Ort der
Kapelle lässt sich nicht mehr feststellen. Bischof Arnold errichtete 1055 die
Stephanskapelle. Die Kapelle hing mit dem Bischofshof neben dem Dom, an
dessen Nordseite sie angebaut war, unmittelbar zusammen. Auch die nur
noch in gotischem Neubau vorhandene Nrkolauskapelle (heute Taufkapelle ge-
nannt) gründete Bischof Arnold. Die Dedikationsinschrift ist noch in dem jetzigen
Bau angebracht, 4I cm hoch und 43 cm breit, in Kapitälschrift verfasst, und sie lautet
mit Auflösung der Abkürzungen: Anno dominice incarnationis MLVIII indictione
XII II Kalendas Octobris dedicata est haec capella ab Arnoldo hvivs sedis epis-
copo in honorem domini nostri lIesv Christi et victoriosissime sancte Crvcis et sancte
Mariae virginis et sanctorvm Nicolai episcopi Hieronimi presbiteri Stephani proto-
martiris Marcellini martiris Cornelii et Cypriani martirvm Waltbvrgis virginis de se-
pvlcro domini.
Romanisch sind auch die Reste des ersten Kreusgangs, über dessen Erbauung
Nachrichten nicht vorliegen. Auf die Reste selbst werden wir unten noch zurück-
kommen.
Die gotische Bauzeit am Dom beginnt mit der Neuerbauung der Nzkolaus-
kapelle, die noch steht. Eine Urkunde vom 4. April 1289 bei Baur, Hess. Urk. S. 423
giebt davon Nachricht. Es heisst darin, indem Indulgenzen zu Gunsten der Kapelle
angekündigt werden, der Bau sei prachtvoll (magnifice) oder mit vielem Auf-
wand (opere sumptuoso) begonnen worden. Die jetzige Nikolauskapelle gehört
nur noch zum Teil in jene frühe Zeit. Mit ihren späteren Bestandteilen dürfen
wir der Zeit nach gleichaltrig das zwischen ihr und der SZ. Annakapelle liegende
grosse Südportal erachten*). Die Figuren am Chor und den Strebepfeilern der
Nikolauskapelle stehen immerhin in einem Zusammenhang mit dem Figurenschmuck
des Südportals. An einem der Strebepfeiler des Chors der Nikolauskapelle steht der Name
A A u A
OQ 157 DT FH (( \ CHA .
Inte N 1 (S
!)76& (H-ANSELM ), neben der Figur eines Bischofs von
|
oben nach unten geschrieben. Er mag der Leiter und Ausführer des in Rede
stehenden Schmucks, auf den selbst wir unten zurückkommen werden, gewesen sein.
*) Vgl. Falk, Organ f. christl. Kunst, 1871, 8. 95.