Full text: Kreis Worms ([B, 1])

     
     
    
   
    
    
    
     
    
   
   
     
    
    
   
    
    
   
    
   
    
   
    
    
    
   
     
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und des darüber befindlichen Stockwerkes, sowie die des Dachgeschosses vor uns haben. 
In diesen und im Erdgeschoss sehen wir vier Rundbogen nebeneinander; je zwei 
des Erdgeschosses und des ersten Stockwerkes waren durch ein gemeinsames Gewölbe 
mit jetzt verschwundenen Teilen zu einem quadratischen Raum verbunden; das 
Dach-Stockwerk scheint nicht gewölbt gewesen zu sein; hier springen in der Mauer 
eine Leiste und Wasserschlag vor, unter welchen sich die Dachfläche an die Wand 
anschloss. Dagregen erkennt man bei den anderen Stockwerken Reste der Kreuz- 
ceewölbe und Gurtbogen. Die Rundbögen des Erdgeschosses und des ersten Stock- 
werkes ruhen auf kurzen runden Säulen mit attischer Basis und teils einfachen 
Würfelkapitellen, teils Kapitellen von sehr reicher, phantasievoller Durchbildung. 
Die Bögen des obersten Stockwerks sind nur aus Hausteinen aufgemauert. In der 
Höhe des ersten Stockwerkes sind zwei vermauerte Thüren, durch die man also den 
Dom betrat. Der Kreuzgang ist mit dem Schiffbau gleichzeitig und vor die Erbauung 
des Westchors zu setzen. Der romanischen Zeit gehören die Reste alter Wand- 
malereien an, sowie die Inschriften, die wir an der Wand des Erdgeschosses in 
Majuskelbuchstaben lesen: IOH’ES - PERRER IOH’ES - ISYE und einzelne 
Buchstaben A. B. C. D. E. etc., die auf ein T'ootenbuch deuten, in welchem einge- 
tragen war, wessen Leiche bei A. etc. beigesetzt war. Der gotzsche Kreuzgang ist 
erkenntlich an den noch sichtbaren Linien der Bögen und Gewölbe und vor allem 
an den Konsolen, von denen die Rippen ausgingen und von denen zwei Jingel mit 
Schildchen, das dritte einen Mann mit Schildchen und Meisterzeichen (S. 1509) dar- 
stellen. Eine vierte Konsole fehlt, aber die Linien der von ihr ausgehenden Rippe 
sind noch vorhanden. Es ergiebt sich so eine Anlage von drei Gewölbejochen, 
und zwar wohl eine einstöckige, denn die Linien der Längsbögen schneiden bis zu 
den Kapitellen der Säulen des ersten Stocks des romanischen Kreuzgangs. 
  
Zwischen diesen Kreuzgängen und bis zu der Nikolauskapelle bleibt noch 
ein Stück Schiffwand, welche über der Erde eine in den Dom führende romanische 
Rundbogenthüre hat, über der in der Wand bis zu dem Rundbogenfries unter dem 
Dacheesim: in Li ent ıNnd leile von Rundbogenblenden sichtbar sind, die der 
usseren romanischen Architektur des Seitenschiffes angehört haben mögen. Doch 
hat sich auch hier einmal ein Anbau angeschlossen, wie die schräg herablaufende 
Dachleist« )EWEISt 
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| der Südmauer des Domes, 
| an welche sich der Kreuz- 
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bild- Steinmetzzeichen 
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