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WORMS 201
hujus cathedralis ecclesiae canonicus capitularis ac senior fundator vicariae nec
non equestris ecclesiae Wimpinensis decanus, qui natalium splendorem cum insigni
humanitate modestia et pietate conjunxit. Obiit die V mensis januarii anno MDCCKXXXV,
aetatis suae LXXIII. Pro CVIVs anIMa Vlator qVI hVC transls DeVote ora.
Im Jahr 1755 ist das früher zu Mariamünster befindlich gewesene Grabmal
des 1247 verstorbenen Bischofs rang von Hoheneck errichtet worden. Das jetzt
in der Annakapelle aufgerichtete Grabmal ist eine in den willkürlichsten Rokoko-
formen umrahmte Wandplatte. In derselben Kapelle befindet sich das Grabmal des
1757 gestorbenen Dekans /ranz Karl Friedrich Baron von Hohenfeld, eine mit
Schnörkeln verzierte Wandplatte, an deren Fusse ein Engel sitzt. Darunter ein
Todtenkopf.
In der Apsis des Westchors sind einige Grabmäler, welche sich früher in
St. Andreas befanden, angebracht. Es sind: ı. Grabstein des Pfarrers Johann Franz
Gunst mit folgendem Chronostichon: CVIVs aniMa In paCe VIVat, gaVDlIoqVe
sVperno In aeVa perpetVa frVatVr ( 1700). 2. Grabstein des Bürgers und Handels-
manns Franz Josef Brentano (1747), 3. der Anna Gertrud Litzlerin (1740),
}- des Baumeisters des Domkapitels Johann Georg Aender, der 1749 66 Jahre alt
starb, und seiner Gattin Agathe, welche 81 Jahre alt wurde. Eine Figur des Epitaphs
hält als Symbol das Abbild eines Grundrisses, der sich wohl auf das Gotteshaus
beziehen mag, dem die Thätigkeit des Verstorbenen galt.
Verdeckt ist die Gruft des Erbauers, des Bischofs Reinhard von Sickingen
(f 1482) in der Marienkapelle, durch den bei der jüngsten Restauration (1876)
erneuerten Bodenleg *) und das Grabmal des Bischofs von Schonenburg (F 1595) in
deı Georgskapelle. **)
Was die Werke der Malerei in und an dem Dom anlangt, so haben wir
von den Resten der Malereien in dem Tympanum des Nordportals schon geredet. An
mehreren Teilen des Innern des Doms sehen wir Wandmalereien, die sich in verschie-
denen Stadien der Erhaltung befinden, aber alle durch Abblassen oder Übermalen
gelitten haben. Ziemlich gut erhalten ist das Bild des h. Jodocus im Tympanum der
Spitzbogenthüre zur Taufkapelle.' In der Rechten hat er ein Buch, in der Linken
einen Stab; den Kopf deckt ein Pilgerhut. Darüber steht: S. IODOCVS. Nebenan
erscheint der Tod Mariä, weiter unten an der Wand des südlichen Seitenschiffs
die Heimsuchung (oder Verkündigung ?) Mariae, in der Nähe an einem Pfeiler ein
Vesperbild. Am vorletzten Pfeiler des nördlichen Seitenschiffs von Osten an war
die Innenseite mit mehreren Figuren bemalt, von denen nur noch die vertieften
vier Nimben sichtbar sind. Die Innenseite des dritten und vierten Pfeilers von
Osten zeigen sich gegenüberstehend die überlebensgrossen Figuren von St. Petrus
und St. Paulus. An der Gestalt von Petrus lässt sich noch eine alte Übermalung
erkennen. Beide Apostel sind von edeln und strengem Ausdruck, von tiefer Auf-
fassung; ihr bärtiges und ernstes Antlitz legt Zeugnis ab von der Glaubenstiefe
der Zeit, der sie ihre Entstehung verdanken, in der auch die Kunst die volle Hin-
*) Inschrift in Zorns Chronik, Bibl. des lit. Vereins in Stuttgart XL1lI, S. 184 und bei Schannat I, S
**) Inschrift bei Schannat I, S. 436 und Archiv f, hess, Gesch. \ 111,8,
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Werke
der Malerei