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Tre
Neumarkt
Promenaden-
strasse
Rheinstrasse
274 KREIS WORMS
dem Stiegenhaus noch Rippen von durchaus gotischer Profilierung, die sich da,
wo sie in die Mauer einschneiden, zu einem Pfeilerstück vereinen, welches als Aus-
kragung aus der Mauer endigt. Das Gewölbe hat zwei quadratische Felder von je
3,20 m Seitenlänge und ein rechteckiges etwa halb so grosses Feld ohne Rippen,
doch mit einem Kreuzgewölbe, welches Feld nach der Strasse zu geht und wohl
erst bei der Erbauung des neuen Hauses und neuen Portals errichtet wurde. Der
Thorbogen am Hof ist rund, der nach der Strasse ist innen ein Stichbogen, öffnet
sich jedoch als Rundbogen. Die Schlusssteine an den Gewölben der Thorfahrt
können einer späteren Zeit, als die Gewölbe selbst angehören.
NEUMARKT.
hat im Innern noch eine Treppenanlage aus dem vorigen Jahrhundert.
Die Apotheke zum Schwanen am Ecke der Andreasstrasse
Sie hatte
zwei Wetterfahnen aus dem vorigen Jahrhundert von guter Arbeit, die sich jetzt
im Paulusmuseum befinden: die eine Fahne trägt das Bild eines Schwans, die andere
ein Agnus Dei. Die Apotheke, an in die Augen fallender Stelle gelegen, war, wie
es heisst, das erste Gebäude, welches neben der Münze im Jahre 1689 von den
französischen Mordbrennern angezündet wurde.
Unter dem Terrain der Major von Heyl’schen Besitzung in der PROMENADEN-
STRASSE, das früher zu dem Bezirk des Bergklosters gehörte, ziehen sich in
Krümmungen unterirdische Gänge in ziemlicher Ausdehnung hin. Sie sind zum
Teil durch ein gemauertes Tonnengewölbe gedeckt, welches von mehrere Fuss von
einander entfernten Pfeilern und dem gewachsenen Boden getragen wird, der zwischen
den Pfeilern frei zu Tage steht. Zum Teil zeigen die Gänge gar kein Mauerwerk
und sind blos in den gewachsenen Boden gearbeitet. Das alte Mauerwerk besteht
aus Ziegeln von grossem Format. Jetzt ist neues der Sicherheit wegen eingeschoben.
Die Gänge müssen als Teile einer Verbindung der inneren mit der äusseren Stadt-
befestigung betrachtet werden.
RHEINSTRASSE. Nr. ı6 hat ein Stiegenhaus mit steinerner Wendeltreppe
und originell dekorierter Spindel, an der zahlreiche Steinmetzzeichen sich befinden.
Oben ein Kreuzgewölbe. Der untere Stock und die Thorfahrt haben noch Gewölbe.
Das Portal, welches einst am Stiegenhaus war, befindet sich nun im Paulusmuseum.
Nr. 18 hat gleichfalls ein Stiegenhaus mit steinerner Wendeltreppe. re DD +
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An der Spindel finden sich nebenstehende Steinmetzzeichen : ER Loss.
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Den Eingang zum Stiegenhaus bildet ein elegantes Portal (Fig. 137)
mit der lahrzahl ı595. Dasselbe ist im Stichbogen geschlossen und hat eine
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noch gotisch gebildete Umrahmung, während die Bekrönung reine Renaissance-
formen zeigt. Dieselbe hat im Fries foleende Inschrift in Kapitälbuchstaben : (reorg
Krapff 1: V: E
posteris svis fe ano Dni MDXCV. Über dem mit einem Zahnschnitt geschmückten
XIII vir praetorivs et Evphrosina a Ramingen conivges sibi et
Gesims folgt eine von ornamentirten Pilastern seitlich begränzte Tafel mit einem
Allianzwappen unter gemeinschaftlichem Helmschmuck. Dieser obere Aufsatz ist etwas
aus der Thüraxe nach links verschoben; rechts lehnt sich an denselben ein +
Delphin. An dem Gesims über der Jahreszahl ist das beistehende Steinmetzzeichen
eingehauen. Vor dem Stiegenhaus eine sich mit zwei Spitzbogen öffnende Halle
Der Fussboden des Speichers ist no« h mit ornamentierten Thonplättchen belegt
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