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Fdelmedall, Kokosbecher, Fayencen von Delft u. a., Porzellan, Krüge von Frechen,
gemaltes 'Taufbecken von Holz bez. 1583, Gobelins aus der Rokokozeit, Stickereien,
eine solche bez. 1649 mit dem Spruch: Wo rein Wortt wird gelehret sein, da
soll Gerechtigkeitt vnd Friede sein. Eine gestickte Fahne hat auf Worms Bezug.
Sie trägt an der Spitze den Reichsadler, dann den Namen Maximilian Böhm von
Schirnodob, über und unter demselben die Worte resp. Ziffer: Svb vmbra alarvm
tuarvm Caesarı MDCCV und das Wormser Wappen (Schlüssel ohne Stern), sowie
das Wappen des genannten Böhm.
Aus der Sammlung des Landtagsabgeordneten NzRolaus Reinhart sind zunächst
einige Plastısche Werke zu erwähnen: ein der romanischen Zeit zuzuweisendes
Kruzifin, die vergoldete Broncefigur einer Maria in der Glorie, eine kleine Holz-
statue der Jungfrau mit dem Kind, der gotischen Stilrichtung angehörig, eine grosse
Holzstatue der Jungfrau mit dem Kinde (aus Bamberg stammend), etwas jünger,
dem Ende des 15. oder Anfang des 16. Jahrhunderts angehörend, ein Holzkruzifix
aus der späteren Renaissance, eine grosse Holzstatue des h. Josef aus dem 18. Jahr-
hundert. An Gemälden finden wir mehrere ältere Meister (Agrikola, Poelemburg)-
Zahlreich sind die teilweise reich geschnitzten oder mit Relief oder eingelegter
Arbeit ausgestatteten Schränke und Truhen aus der Renaissance und Barockzeit
(Schrank mit Intarsie aus Biberach aus dem Ende des 16. Jahrhunderts, ebensolcher
aus Rotenburg und dem 17. Jahrhundert, desgleichen aus dem Ende des ı 7.oder Anfang
des 18. Jahrhundert, italienische Truhe mit Relief, Truhe mit eingelegter Arbeit,
bezeichnet mit den ligierten Buchstaben HP und HD und der Jahrzahl 1598,
Truhe wenig jünger, Schrank aus dem 17. Jahrhundert mit graviertem Schloss). Daran
anschliessend nennen wir einen holzeeschnitzten Aufsatz aus dem 18. Jahrhundert, ferner
einen schmiedeisernen Kellerleuchter und eine Laterne aus dem vorigen Jahrhundert
mit der Inschrift WOL DEM GOT WOL WIL, sodann Stickereien (Kästchen mit
in sehr starkem Relief heraustretenden eestickten Darstellungen, italienisches Ante-
pendium, Decke aus dem vorigen Jahrhundert), Porzellan, namentlich Frankenthaler.
auch Berliner und Höchster Provenienz, eine Kollektion bunt verzierter Gläser aus
Thüringen, Standuhren, Krüge von Raeren. Von Antıken sind römische Gefässe.
eine Bronzekanne und Bronzefigur zu erwähnen. Eine Hauspostille ist geschrieben
von Nikolaus von Lyra, Bischof von Bureos.
Im Garten ein romanisches Kapitell aus dem Bergkloster, an dessen Stelle
das Haus des Besitzers steht. Eine Ansicht des zuletzt noch übrie gebliebenen ganz
nüchternen Klostergebäudes von Muth ist vorhanden. Im Garten ferner ein gotischer
l'aufstein, dessen 8 Seiten zum Teil mit Masswerk geziert sind; in dem Masswerk
der einen eine stilisierte Lilie, auf einer die Darstellung eines Lamms. Zwei steinerne
Statuen im Garten gehören dem 7. Jahrhundert an
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Sammlung von
N.
Reinhart