Full text: Kreis Worms ([B, 1])

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DALSHEIM 33 
Der obere Aufsatz ist nur noch auf drei Seiten erhalten; jede dieser Seiten hat 
zwei viereckte Fenster; das Dach fehlt. Auf dem Turm war also in späterer 
Zeit, wie es scheint, aber schon im 16. oder 17. Jahrhundert ein Zimmer ein- 
gerichtet, und zu diesem Behufe jener erhöht worden. Ein spitzbogig geschlossener 
Eingang findet sich auch in dem Nordwestturm. 
Die Befestigung von Dalsheim muss noch der mittelaltrigen Zeit zugeschrieben 
werden, und zwar in der Hauptanlage und den wesentlichen Details dem aus- 
gehenden 14. oder beginnenden 15. Jahrhundert. Wie bei allen solchen Befestigungen 
ist natürlich später auch hier gebessert und ergänzt worden, so gehört, wie gesagt, 
der Turm im, Osten in seinem oberen Aufsatz dem 16. oder 17. Jahrhundert an, 
und so mögen manche Fenster in den Türmen gleichfalls einer nachmittelaltrigen 
Zeit ihre Entstehung verdanken. 
Bei der katholischen Kirche befinden sich die Ruinen der Durg, bestehend 
in der nördlichen Mauer mit Fensteröffnungen und ohne charakteristische Details. 
Auf den Grundmauern sind kleinere Wohnungen erbaut; die Wirtschaftsgebäude 
sind in Wohnungen verwandelt. Die Burg wird von der Ringmauer durch die 
Kirche mit Turm und den diese umgebenden Friedhof getrennt. 
"Szegel. An einer Urkunde im Grossh. Staatsarchiv von 1546 hängt ein 
Siegelabdruck. In einem gotischen Dreipass, der mit einem Band, auf dem die 
Legende steht, durchflochten ist, sind zwei bayerische Wappenschildchen und der 
Pfälzer Löwe komponiert. 
Zitteratur. Wörner u. Schneider, das Dorf Dalsheim bei Worms im Korr. Bl. des Gesamt- 
vereins der deutschen Geschichtsvereine 1876 Nr. 5. Mit Abb. 
  
DERELELSBREIM 
FARRDORF, nordwestlich von Worms, früher Dietelsheim (775), Ditelens- 
heim (1229), Ditelnsheim (1278), Dytilsheim (1297), Didelsheim (1299), 
Dudelsheim (1358), Dittelsheim (1429). 
  
Wernher Ill. von Bolanden hatte um das Jahr 1190 von den 
Grafen von Katzenellenbogen das Komitat Hessloch und Dittelsheim zu Lehen. 
Im Jahr 1358 beurkundet der Abt Heinrich von Fulda, dass das Kloster Fulda 
unter anderem Dittelsheim von den Grafen Johann und Emich II. von Nassau 
(Söhnen einer Leiningen) wiederlöslich gekauft habe. Im Jahr 1403 übergibt 
die Gräfin Anna von Katzenellenbogen und Nassau ihrem Sohn Johann III. von 
      
  
   
    
     
    
     
     
  
   
    
    
   
  
   
    
   
   
  
    
   
    
   
    
    
      
     
     
       
         
Burgruine 
Siegel 
Allgemeines 
  
	        
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