Full text: Kreis Worms ([B, 1])

    
    
    
   
  
     
   
     
   
    
    
   
  
   
      
    
      
    
     
     
      
   
    
    
Kirche 
  
  
Grabmal 
Rathaus 
KREIS WORMS 
FEPPENBLIN A, D WIESE 
MFARRDORF, südwestlich Worms am Eisbach, schon 766 unter dem 
  
  
gleichen Namen vorkommend. Der Ort befindet sich 1467 urkundlich 
bei der Pfalz, welche nach dem alten Weistum, wovon Abschrift im 
Gemeindearchiv sich befindet, 1484 das Gericht inne hatte. 
Die ev. Pfarrkirche stellt sich als ein einschiffiger Bau mit einem schmäleren, 
in 5 Seiten eines Vielecks geschlossenem Chor im Osten und einem viereckten 
Turm im Westen dar. Das Schiff hat eine flache Decke, während den Chor ein 
Kreuzgewölbe überspannt. Vier Seiten des Chors haben spitzbogige Fenster mit 
spätgotischem Masswerk; das Schiff spitzbogige Fenster in zwei Reihen übereinander, 
deren obere zur Beleuchtung der Emporen dient. Es sind oben drei Fenster, 
unten zwei, die je ein in neuerer Zeit angelegtes Portal im Norden und Süden 
zwischen sich haben. Die Fensterscheiben sind in alte eiserne Bänder gefasst. 
Der Turm hat drei Stockwerke und ein auf einem Unterdach aufsteigendes spitzes 
Helmdach. Die Fenster sind teils spitz- teils rundbogig, jene im ersten Stockwerk 
sind nach innen viereckt. Die Kirche wurde zu Anfang der fünfziger Jahre einer 
gründlichen Renovation unterzogen; damals wurden das Schiff erhöht, die Portale 
angelegt und die innere Einrichtung hergestellt, die wesentlichen Bestandteile aber, 
wie die Mauern des Schiffs und Chors mit den Spitzbogenfenstern und das Gewölbe 
des letzteren, gehören dem alten Bau an. Derselbe war den Aufzeichnungen des 
Weistums nach 1596 errichtet, und damit stimmen auch die zahlreichen an den 
Schifffenstern angebrachten Steinmetzzeichen überein. Am Chor ist nur ein solches 
Zeichen, und zwar an einem Fenster. Die Kirche bildet gleich anderen im Kreise 
Worms ein bezeichnendes Beispiel für die Fortdauer der gotischen Bauweise bis in 
das 17. Jahrhundert hinein. 
Von Details ist noch der Schlussstein im Gewölbe des Chors zu erwähnen, 
welcher eine Rosette darstellt. 
Hinter der Kanzel ist das Grabmal von Dieterich von Weier als eine Platte 
in der Wand eingemauert. Die Umschrift ist durch den davor stehenden Kirchen- 
stuhl teilweise verdeckt. 
Das Rathaus ist laut der Jahrzahl über der Thüre 1767 errichtet. Ebenda 
sind die weiblichen Figuren der Gerechtigkeit und Religion als Steinskulpturen 
angebracht. Die Bauformen zeigen den Geschmack jener Zeit. Ein alter Wächter- 
spiess mit den in der hellebardenartig gestalteten Eisenspitze ausgeschnittenen 
Emblemen einer Hippe und eines Kleeblatts, der Jahrzahl 177. (die letzte Ziffer ist, 
da die betreffende Stelle später repariert wurde, nicht mehr vorhanden) und dem 
Buchstaben W. wird auf der Grossh. Bürgermeisterei aufbewahrt. Ebenda noch 
ein altes Nachtwächterhorn. 
zwei 
aus d 
tümlic 
beziel 
einige 
Nähe 
bildeı 
ein GC 
ristisc 
römis 
Zeit : 
museı 
zwiscl 
  
Klost 
von ı 
im 
auftre 
von 
niede 
Ritte: 
der 
ders
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.