HERRNSHEIM
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6 10 m.
Fig, 29. Herrnsheim. Querschnitt der katholischen Kirche
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kunstgeschichtlich wichtiger Grabmonumente, welche sein Inneres beherbergt. Es
ist die Grabkirche des grossen Geschlechts der Kämmerer von Dalberg, und ein
günstiges Geschick hat deren einer Reihe von Jahrhunderten entstammende Monu-
mente bis zur Gegenwart erhalten. Auch die Kirche selbst ist in den wesentlichen
Bauteilen noch die ursprüngliche, nur ist an der Nordseite seit dem Ausgang der
1870er Jahre ein zweites Seitenschiff angebaut worden. Die Erbauungszeit wird
durch die Jahrzahl ı478 gegeben, welche über dem Eingang zum südlichen Seiten-
schiff eingemeiselt ist. Doch stammt der Turm noch aus der romanischen Epoche.
Das Zanghaus wird durch zwei Reihen von je drei achtseitigen Pfeilern in
drei Schiffe geteilt. An der Ostseite schliessen sich der Chor, an der Südseite
eine aus zwei Jochen bestehende Kapelle, im Westen der teilweise in das Mittel-
schiff hineingebaute Turm an. Die zweijochige Sakristei liegt auf der Nordseite
des Chors. Am östlichen Ende beider Seitenschiffe ist je ein gewölbter Baldachin
eingebaut, welcher nach dem Mittelschiffe auf einem freistehenden achtseitigen
Pfeiler ruht. Das Mittelschiff und die Seitenschiffe sind durch ein gemeinschaft-
liches, reichlich 12 m hohes Dach gedeckt, so dass in den Hochwänden über den
Arkaden, welche, wohl um die Belastung der Widerlager zu vergrössern, 2,25 m
Bauteile