Full text: Kreis Worms ([B, 1])

   
    
   
   
     
   
  
   
   
     
    
    
    
   
    
         
   
   
     
     
     
      
  
   
   
     
    
     
   
Decke u.Gewölbe 
Fenster u. Thüren 
04 
KREIS WORMS 
die Gewölbe überragen, Fenster fehlen. 
Giebeldache *). 
Die Kapelle steht 
  
   
  
unter einem eigenen 
Die Seitenschiffe sind mit einer flachen verputzten Holzdecke, das Mittelschiff, 
der Chor und die südliche Kapelle mit einem Netz- beziehungsweise Sterngewölbe, 
die Sakristei 
enthalten folgende Reliefdarstellungen: 1. 
(der grösste Schlussstein), 3. Dalberge 
Dalberger Wappen. Die Rippen des 
Vor einer derselben 
angebracht. 
mit Kreuzgewölben 
T 
Das Gewölbe des Mittelschiffs 
versehen. 
Die Schlusssteine 
r Wappen, 4. Helm mit 
ist eine kauernde Figur, vor anderen 
des Chorgewölbes 
Ein Engel hält das Schweisstuch, 2. Petrus 
Flug 
g, im Flug das 
:s Chorgewölbes gehen von Konsolen aus. 
sind zierliche Kö] fe 
bietet die Eigentümlichkeit, dass die 
Diagonalrippen, welche, einen Pfeiler überspringend, über zwei Joche gesprengt sind, 
nur in der Richtung von Nordwest nach Südwest durchgehen , 
Nordost und Südwest bei der ersten Ueberschneidung aufhören 
während sie von 
Die Rippen des 
Mittelschiffgewölbes schneiden aus kurzen Dienststücken heraus, deren Beginn durch 
Wappenschildchen verdeckt ist. Die 
Rippen der Kapelle 
ruhen auf Konsolen. 
Davor sind Köpfe, in der Mitte das Haupt von Petrus sowie die Hände mit dem 
Schlüssel dargestellt. 
der grösste die h. Jungfrau, der dritte das Wappen von Flersheim. 
Von den Schlusssteinen zeigen einer das Dalberger Wappen, 
Wir gedenken 
dabei, dass die 1483 gestorbene Barbara von Flersheim Gattin Philipps von Dalberg 
war, der 1492 gestorben ist. (S. u.). 
Von den alten Z/enstern der Seitenschiffe sind nur 
Spitzbogenfenster an der Südseite erhalten, deren Bogenfeld 
masswerk ausgefüllt ist. Die Fenster 
haben verschieden angeordnetes Masswerk 
des Fensters über der südlichen Thüre 
selbst spitzb« 1 
©, Sie 
> 
mit 
Chors sind spitzb« gig, 
Beide waren wohl die Erbauer der Kapelle. 
noch zwei dreiteilige 
mit Fischblasen- 
zweiteilie und 
Fischblasenmotiven. Das Masswerk 
Seitenschiffs ist erneuert, diese 'I’hüre 
trägt die schon erwähnte Jahrzahı FO A 8 (1478). Eine 
zweite im Eselsrücken geschlossene Thüre führt von der Südseite in den Chor und 
trägt das in Reriaissanceformen «vearbeitete Wappen der Ulner von Dieburg. Dieses 
Wappen kann nur auf die 1594 gestorbene Elisabeth, Gemahlin des 157 
Wolfgang von Dalberg, 
letzten Drittel 
Die Daldachine 
hervorzuheben. 
eine eeborene Ulner, 
hinweisen: 
des 16. Jahrhunderts errichtet worden. 
70 oestorbenen 
die Thüre wäre also in dem 
an den Ostenden der Seitenschiffe sind als reizvolle Anlagen 
An dem einen Pfeilerkapitell sehen wir Engelsköpfe, an dem 
andern einen Affen unter Blattwerk. 
Das Aussere der Kirche, welche in der Hauptsache aus Bruchstein erbaut 
und auf Verputz berechnet ist, 
zeigt, ist besonders bemerkenswert durch 
Strebepfeiller am Chor (Fig. 31), 
Dieselben gleichen sich nicht vollständig, 
Bauteile etwas verschiedene Gestalt. 
Hausteine nur 
(zleich 
an den Ecken und formierten Gliedern 
an der Sakristei (Fig. 32) 
haben vielmehr 
die mit offenbarer Sorgfalt bearbeiteten 
an der Kapelle. 
an jedem jener drei 
sind sie in der geschweiften Abdeckung 
und in der geschweiften Form der Schenkel der sie bekrönenden und zum Teil 
*) Über die Kirche standen mir Notizen von d 
die bei obigem Text benutzt sind. 
em Herrn bischöflichen Baumeister 
 
	        
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