Baubefchreibung: Das Innere des Domes, der Oftchor
= PR, m 2 N IL der Pfeiler und der Apfiswand herum durch
N I el = die ganze Apfis. Ebenfo fett fich das Profil
der attifcehen Bafen, die jenen Eckfäulen an-
gehören, als Sockelbekrönung an der Wand
durch die ganze Apfis fort. Die Apfiswand ift
über einem Sockel mit doppelt eingeftuften
MT L _ fly \\=J1l" Wandblenden ausgeftattet. Man kann fagen,
= ı WT ) 1 fie zerlegt fich in drei Schalen. Die innere,
a0 _ dem Betrachter nächfte Schale, fhließt ober-
'|=% halb der Fenfter in gedrückten, faft korb-
ill
bogenartig gefchnittenen Bogen ab, die auf
Tb IPZ 7 Halbfäulen ruhen. Die nächfte Schale ift
= z I T ebenfalls um die Fenfter herum in Bogen
: % ausgefchnitten und in der Form von Wand-
a. -r ftreifen hinter den Halbfäulen herabgeführt.
1 —- In der dritten Schale figen die Fenjter. So
s | "l= entftehen kantig eingetiefte Wandblenden,
\ an | [["__ die die großen Fenfter umrahmen. Übrigens
| , 75. iftes nicht gelungen, die Fenfter den Blenden
mi —. Don E77, wirklich konzentrifch einzugliedern. Dabei
ET ft. nun freilich zu beachten, daf; die heutigen
Fenfter nicht mehr die urfprünglichen find:
fie find nachträglich vergrößert worden(f.oben
/ S.41f.). Wenn das wirklich fchon, wie ich an-
nehmen möchte, vor 1239 gefchah, fo mußte
damals auch fchon die Krypta wieder abge-
7. brochen worden fein (wenn fie überhaupt je
ausgeführt war). Denn innen reichten, wieman
2 fich aus Tafel 28 überzeugen kann, die ver-
Abb. 47. Fenfter in der Wand zwifchen dem größerten Fenfter bis zum Abfchlußglied des
Chor und den Eingangshallen (vgl. Abb. 49) Wandfockels der Apfis herab. Es ift undenk-
bar, daß die Krypta gleichzeitig noch dagewefen fein könnte, daß alfo folglich der Fußbo-
den in der Apfis damals noch fo hoch gelegen haben könnte wie heute wieder. Auch diefe
Überlegung verftärkt das Gewicht der Annahme: die Krypta ift nie ausgebaut gewefen.
Die Fenfter erhielten erft 1876 die heutige Form (die alfo weder die urfprüngliche,
noch die von 1239 ift). Ihr Gewände zeigt eine Stufe, eine tiefe Schräge und noch
einmal ein eckiges Band.
In der ganzen Apfis ift das Formale äußerft fhlicht behandelt. Die Halbfäulen
haben attifche Bafen: es ift das Profil der von dem Eingangsbogen her durch die
Apfis geführten Sockelbekrönung. Eck-
zehen finden fich — leider fehr zerftört —
nur an einer Bafis: es fcheinen Löwen-
köpfchen gewefen zu fein; erhalten find
freilich nur die gefchuppten Mähnen.
Ebenfo ift nur ein Kapitell reicher deko-
riert (an der erften Eckvorlage von links):
es zeigt (Tafel 7 i) paarweife angeordnet
Drachen, die mit den Schwänzen ver- Abb. 48. Profile zu Abb. 47
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