108 Baubefchreibung: Das Innere des Domes, die Eingangshallen
und Bafen auf der Sockelkopfplatte (mit dem attifchen Profil) fußen können, daß aber
die Eckvorlagen 30, 31 und 33—36 ihre Bafen in dem — wenigftens urfprünglich —
eng an der Wand fortlaufenden, um alle Gliederungen herumgekröpften Profil der
attifchen Bafis felber finden.
Die fämtlichen Kapitelle in diefer nördlichen Eingangshalle,auch die breiten, kämpfer-
artigen der Gurtbogenpfeiler, find in der Boffe ftehengeblieben. Das Profil der Kämpfer
von 25-29 zeigt Abb. 54, 6; 30, 34, 35 und 36 haben die üblichen Würfelkapitelle. Ihre
Kämpfer find einfacher (f. Abb. 54, 2). 31 und 33 haben keine Kapitelle, fondern nur
Kämpfer, deren Profil, vorn glatt abgefchnitten, feitlich dem der Gliederungen 25 —29
gleicht. 32 ift eine einfache Konfole — Platte und flache Kehle —, den Kämpfer darüber
macht Abb. 54, 4 deutlich. Die Nordwand hat unten eine hohe, aus zwei Quaderfthichten
gebildete Sockelbank. Die Deckplatte mit dem attifchen Profil läuft hier nicht gerade
durch, fondern ift um alle Gliederungen herumgekröpft: fie dient den Säulen als Bafis ;
an der Wand fett fie fich in unmittelbarem Anfehluß fort. Die Gliederung der Eckvor-
lagen des erften Joches entfpricht durchaus der der gegenüberftehenden Wand (f. den
Grundriß Abb. 55). Auch an der Nordwand find alle Kapitelle in der Boffe ftehen-
geblieben. Die Kämpfer find wie drüben (Abb. 54, 6). 39 ift eine eckige Konfole, aus
hoher Platte und fteiler Schmiege gebildet. Die Tür zum Turm unter der Konfole ift
ebenfo behandelt wie die entfprechende in der füdlichen Eingangshalle.
42 und 46 find die Eckdienfte des Gewölbes des zweiten Joches. Zwifchen ihnen ift
die Wand beim Durchbruch zu der gotifchen Kapelle gründlich verändert worden. Allein
man fieht neben 42 in der Wand noch an den Fugen, einer fenkrecht laufenden und
einem Bogenanfat darüber, daß hier (bei 43) ein Wandrückfprung war, mit anderen
Worten, daß auch hier das zweite Joch fein Wandblendenfyftem, zwei Bogen aufkantigen
Eckvorlagen (43 und 45) und einer Säule in der Mitte (44), befaß. Beim Durchbruch
der Mauer (f. unten) hat man dann die Flucht der Wand auf die Vorderfläche der Eck-
vorlage gebracht, die Ergänzung alfo an diefe angef&huht. Der Sockel wurde dabei
abgearbeitet. Gegenüber hat man die Wand bis unmittelbar an die einftige Eckvorlage
heran ausgebrochen. Auch hier ift der Sockel unten abgearbeitet.
Seten wir unfere Beobachtungen an den Pfeilern, die den Zugang zur erften gotifchen
Kapelle flankieren, noch einen Augenblick fort. Die Ecke beib (Abb. 55) ift, wie ge-
fagt, gotifch erneuert. Ebenfo’ der größere Teil der Fläche b-d. Dagegen ftoßen wir an
der Ecke bei d undan der Fläche d—e aufalte Quadern, und zwar durchaus von derfelben
Art und Bearbeitung wie in den Eingangshallen (f. unten S. 109). Gegenüber ift die
Fläche f- galt, gi wieder im füdlichften Teil neu (gotif%h), von einer beftimmten Grenze
ab aber, nahe der Kante g, erfcheinen auch hier wieder die alten Quadern, alles wie
gegenüber. Das heißt alfo, daß die Flächen d—e und g-f der alten Außenwand des
Querbaus, feiner Nordfront neben dem nördlichen Treppenturm, angehören. Es be-
fagt aber weiter, daß diefe Nordfront durch Wandpfeiler gegliedert gewefen fein muß.
Denn anders laffen fich die alten wohlerhaltenen Ecken e-d--c und f-g-—h, die auch
in den Flächen c—d und g—.h in der Breite eines Streifens von ungefähr 60 cm längs
der Kante im alten Zufammenhang deutlich alte Quadern zeigen, nicht erklären. Wir
haben danach verfucht, das urfprüngliche Ausfehen diefer Wand nach innen und außen
in den punktierten Linien der Abb. 55 anzudeuten.
Bei 48 ift der Eckdienft der gotif£hen Kapelle wegen befeitigt. Auch hier läßt
das Ausfehen der Quaderflächen, das charakteriftifch verfchieden von dem der
Eingangshallen ift, nicht daran zweifeln, daß es fich dabei um eine [pätere Verän-
derung handelt.
NY
Un:
vor
abe
dek
der
San
tauc
in «
niec
fich
wie
Der
fich.
fie
frei
attif
her‘
Zuf
aud
Hal
gan:
Fen
der
Dop
die ;
Schi
vorf
die
gefü
Hor
wän
Ban
fie:
zuge
erne
darf
das
profi
ind
ftein
einz
Wan
aller