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Baubefchreibung: Das Innere des Domes, die Seitenfchiffe 123
geht. Endlich läßt fich unten an den Fußftücken der Pfeiler beobachten, daß feitlich
von der Fußplatte und der Bafis der Halbfäule regelmäßig etwas abgearbeitet ift: es ift
das die Spur des einft um die ganze Wandvorlage herumgekröpften Sockels. Diefe
Wandvorlagen find alfo gefichert. Die Frage kann nur fein: hatte fchon die erfte An-
lage des Seitenfchiffs welche, oder find fie erft mit dem Umbau eingeführt worden?
Der Zuftand der alten Bafen I und 7 und der alten Kapitelle und Kämpfer 7 und 13
gibt leider keine vollkommen fichere Anhaltspunkte zur Entftheidung der Frage.
Ebenfowenig läßt fich fagen, ob die Kämpfer über den Kapitellen fämtlich erneuert,
oder ob fie wenigftens teilweife noch die alten find. Das Profil zeigt bei 1, 25 und 55
einen Viertelftab, darüber einen Karnies zwifchen Plättchen, endlich eine Platte; fonft
einen halben Rundftab und eine Kehle zwifchen Plättchen nebft Deckplatte.
Über die Gewölbe wird unten (S. 124) das Nötige gefagt werden.
Der Zuftand des füdlichen Seitenfchiffs entfpricht im ganzen genau dem des nörd-
lichen. Auch hier find die Formen der einftigen Außenwand andere als die der Mittel-
fchiffpfeiler. Ja, hier fcheinen an der Umfaffungswand Sockel und! Bafen überall er-
neuert: die Sockel beftehen aus einer doppelten Platte, die fich nach oben in einer
Stufe zurückzieht. An den drei erften Pfeilern (6, 12 und 18) find die oberen Sockel-
platten — wohl infolge von Verftümmelungen — fpäter abgerundet worden. Die Bafen
haben dasfelbe Profil wie die jüngeren Bafen der Nordfeite. Die Eckverzierungen —
foweit fie nicht abgearbeitet find — zeigen Blattformen oder Knäufe, die bald mehr
dem Kopf eines Meerwefens oder fonft eines Ungetüms mit Floffen oder Fledermaus-
flügeln, bald mehr einer Mufchel auf flacher Unterlage gleichen (Abb. 61). Auch die
zurückgebogene Lilie der Nordfeite findet fich hier wieder. Der Stein ift teils Kalkftein
(12, 18,30, 42, 54), teils Sandftein (6, 4, 36, 48). Die Kapitelle haben fämtlich Kelchform.
Der Stengel- und Blätterfchmuck diefer Kapitelle ftimmt der Art nach durchaus mit
dem Schmuck der jüngeren Kapitelle im nördlichen Seitenfchiff überein (f. oben S. 121
Abb. 62), nur daß hier die entwickelteren Formen herrfchen, die breiten, palmetten-
artigen Fächer zurücktreten, und an die Stelle der bandartigen Gebilde eigentliche
Stengel treten. Ja vereinzelt (24) findet fich eine noch modernere Form: der Kelch
wird nicht ins Viereck übergeführt, fondern bleibt rund; er tritt demgemäß oben unter
der Deckplatte mit feinem Rand zwifchen den Blättern rund hervor. An die Stelle der
diamantierten Stengel find — wenigftens fcheinbar — natürliche getreten, faftige, [chlanke
Gebilde mit breiten eingerollten Endungen und fpite lanzettförmige Blätter mit betonter
Mittelrippe. Die diagonalen Knollen find energifcher und voller gerundet. Dies Ka-
pitell bleibt übrigens das einzige feiner Art.
Die Kämpfer über den Kapitellen haben faft durchweg dasfelbe Profil wie 1 im
nördlichen Seitenfchiff; nur 36 und 42 zeigen anftatt deffen das Profil einer umge-
kehrten attifchen Bafıs.
In den Pfeilerflächen erfcheinen neben Kalkfteinquadern nicht felten Sandfteinqua-
dern in alter Bearbeitung (d.h. fie find weder gotifch aus der Zeit der Kapellen, noch
modern). Aber auch hier find die zweifellos jüngeren romanifchen Steine mit Stein-
metzeichen nicht von etwa noch erhaltenen romanifchen Quadern des urfprünglichen
Seitenfchiffs zu unterfcheiden. Ja es fcheint, als ob hier die Umfaffungswand voll-
kommen erneuert wäre.
Auch hier fehlen die oben erörterten Spuren nicht, die das Vorhandenfein von breiten
Wandvorlagen hinter den Halbfäulen beweifen: bei 60, 54, 48 find fie vollkommen
erhalten, bei 42 und weiterhin nach Often wenigftens erfchließbar. Auch hier alfo ift
der Gegenfag zwifchen den Mittelfchiffpfeilern und ihren Vorlagen einerfeits und den