Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

    
  
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fammenhang mit der eben begonnenen Dom-Sicherung und -Herftellung wird der 
Bau inallen feinen Teilen von neuem genau aufgenommen. Wir können nur wünfchen, 
daß die Ergebniffe in abfehbarer Zeit in möglichft großem Maßftab der Öffentlichkeit 
zugänglich gemacht werden möchten. Schwerer noch wiegt der zweite Mangel unferer 
Darftellung. Man wird mit Befremden bemerken, daß wir einige wichtige Ermittelungen 
aus den Würzburger Domkapitelprotokollen erft in den Nachträgen bringen. Der Grund 
ift diefer: als wir unfere Arbeit begannen, durften wir hoffen, daß erftens die feitens 
der Hiftorifchen Kommiffion für Heffen unternommene Veröffentlichung der Dom- 
kapitelprotokolle in Regeftenform uns noch zugute kommen werde, und daß zweitens 
die Vorarbeiten für die gefihichtliche Einleitung in unfer Werk uns die nötigen No- 
tizen über Baugefhichtliches, Denkmäler ufw. rechtzeitig vermitteln werden. Beide 
Erwartungen haben fich nicht erfüllt. So haben wir denn — leider in einem fchon recht 
vorgerückten Stadium unferer Arbeit — wenigftens einige befonders dringliche Fragen 
durch eigenes Forfchen in den Protokollen zu beantworten verfucht. Völlig erfchöpfend 
durcharbeiten aber konnten wir fie nicht. Und fo ift es kaum fraglich, daß einft, wenn 
der Inhalt der Protokolle einmal bequem zugänglich fein wird, noch eine mehr oder 
weniger reiche Nachlefe gehalten werden kann. Aus den angeführten Gründen find 
die Nachträge und Berichtigungen befonders gewichtig geworden: wir weifen unfere 
Lefer auch hier nachdrücklich auf ihren Inhalt hin. 
Man wird fragen: wäre es nicht beffer gewefen, angefichts der noch mangelnden, 
aber eben doch begonnenen Vorarbeiten mit der Bearbeitung gerade diefes Teiles 
des heffifchen Inventars zu warten, bis jene Vorarbeiten abgefchloffen waren? Nun, 
wer einen Einblick in den Stand unferer Literatur hat, weiß, wie dringend nötig unfere 
Forfchung einen Bericht über den Mainzer Dom, feine Baugefchichte, feine Denkmäler 
und deren tatfächlichen Zuftand braucht. Auf das Erfcheinen jener Vorarbeiten warten 
wollen, das käme einer Vertagung ad Kalendas Graecas gleich. Nein, lieber geben wir 
unfere Arbeit im vollen Bewußtfein ihrer Unzulänglichkeit heraus: mögen andere, 
Kommende, Glücklichere das Einzelne zur Vollendung ausbauen! Einen Grund hoffen 
wir gelegt zu haben. 
Daß wir an Stelle von Textabbildungen, die doch nur in den feltenften Fällen wirk- 
lich zu ihrer Textftelle gefegt werden können und dann die Druckwirkung empfindlich 
fehädigen, lofe Tafeln beigeben, wird man begrüßen. Die Tafeln tragen Seitenzahlen 
und können darnach an ihrer Stelle mit dem Text feft zufammengebunden werden. 
Viele Lefer werden es vorziehen, fie in einer Mappe bequemer zur Hand zu haben. 
Bei der Auswahl der Abbildungen hat uns die Anficht geleitet, daß fChon die Seiten- 
größe unferes Buches endgültig befriedigende Bilder unmöglich macht. Unfere Tafeln 
erheben alfo nicht den Anfpruch, die abgebildeten Gegenftände erfChöpfend zu ver- 
öffentlichen. Dagegen follen fie die Befchreibung unterftügen, die Identifizierung er- 
leichtern, der Erinnerung zu Hilfe kommen. Kurzum die Anforderungen an ein gutes 
Inventar waren auch hier maßgebend. Die Auswahl war f£hwer den Denkmälern 
gegenüber: am liebften hätten wir alle abgebildet, wenn auch klein. Da dies nicht an- 
ging, haben wir wenigftens die wichtigften Stücke (im Innern des Domes mit wenigen 
Ausnahmen alle Altäre und Denkmäler, weiter immerhin das Erheblichfte) in die 
Tafeln aufgenommen. 
Und nun haben wir noch für vielfache Hilfe zu danken. Wir danken dem Hohen 
Domkapitel und insbefondere Herrn Domkapitular Dr. Bendix für die Erlaubnis, den 
Dom in allen feinen Teilen zu betreten und insbefondere auch den Domfchag wieder- 
holt zu befichtigen. Wir danken der Stadt Mainz für mannigfache Hilfe; ganz befonders 
   
   
  
   
   
    
   
    
   
  
    
     
    
   
   
    
   
    
   
    
    
    
     
   
   
    
   
   
  
 
	        
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