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Baubefchreibung: Das Innere des Domes, Entftehungszeit des Langhaufes 127
die geringere Stärke hat. Danach ift der übrigens ja fehr geringe Wechfel in den Ab-
meffungen wohl eher zufällig. Und ebenfo fteht es mit den Kämpferprofilen: der erfte
Hauptpfeiler der Südarkade (von Often her) zeigt ein — angeblich — frühes Profil; um-
gekehrt haben die legten (weftlichen) Pfeiler der Nordreihe alle dasfelbeentwickelte Profil
wie die erften freiftehenden (Zwifchen-) Pfeiler nördlich und füdlich nächft dem Oftbau.
Endlich fallen nun aber auch noch einige andere Momente zugunften meiner Er-
klärung in die WagfChale, Momente, die Grein gar nicht oder, wie mir fcheint, nicht
ausreichend geklärt hat.
Ich habe oben darauf hingewiefen, daß die Treppentürme des Oftbaus vom Willigis-
Bardo-Dom denfelben roten Sandftein zeigen wie die unteren Teile des Oftbaus und
daß diefes Material nachher am Dom nicht mehr vorkommt (abgefehen von ein paar
Stücken in der Gothardkapelle). Nun wäre es doch auffallend, daß man nach einer fo
glänzenden Ausführung in Kalkftein zu dem — fozufagen — älteren Material, dem
harten roten Sandftein, follte zurückgegriffen haben, um ihn nachher (im weiteren Aus-
bau der Oftteile und in der Gothardkapelle) wieder aufzugeben. Einfacher ift es fchon
anzunehmen: in der Frühzeit benügte man (neben Kalkbruchftein) gern den Haardt-
fandftein. Dann, als nach Heinrichs IV Tod der Erzbifchof aus eigenen Mitteln baute,
ging man entfchloffen zum Kalkftein, dem leichter erreichbaren Bauftoff über.
Weiter ift auf die nahe Verwandtfchaft der Gothardkapelle mit dem Langhaus hin-
zuweifen: fChon Schneider hat betont, daß man die beiden in unmittelbarer Folge
hintereinander entftanden denken muß.
Endlich kommen die Erfcheinungen in Betracht, die ich oben S. 115. befchrieben habe.
Erinnert man fich dazu der weiteren Tatfache, daß über dem erften öftlichen Joch auch
der Rundbogenfries außen an der Hochwand fehlt, dann liegt es doch nahe, zu fagen:
das alles erklärt fich ohne weiteres, wenn man annimmt, hier begann der Bau des
Langhaufes. Wie dem Oftbau (abgefehen von den Giebeln und dem Turm, alfo den
jüngften Teilen), fo war auch diefem Anfang ein Rundbogenfries zunächft nicht zuge-
dacht. Erft nachträglich entfchloß man fich dazu, die Hochfchiffwand mit dem Rund-
bogenfries abzufchließen.
Grein nimmt zur Erklärung einen Wechfel der Bauleitung und (für das Fehlen der
Blendnifche über dem erften öftlichen Arkadenbogen) ftatifche Erwägungen an — ich
weiß nicht, ob das ausreicht, die fehr merkwürdigen Abweichungen des erften öftlichen
von allen folgenden Jochen zu erklären. Es bleibt doch fchwer verftändlich, warum
man fich, wenn das Langhaus fchon ftand, für die legte kurze Strecke nicht an deffen
Architektur follte gehalten haben.
Alles in allem: ich will nicht behaupten, daß alles genau fo gewefen fein müffe, wie
ich es oben dargeftellt habe, aber mir fcheint der angenommene Hergang der Dinge
wenigftens ebenfowohl möglich wie der andere von Grein vorausgefette. Und wenn
ich alles abwäge, fcheint mir meine Erklärung mit allen Einzelheiten des Sachverhalts
und mit den gefchichtlichen Nachrichten beffer in Einklang zu ftehen. Wenn uns alfo
nicht neue Funde und Beobachtungen eines Befferen belehren, dürfen wir, glaube ich,
daran fefthalten: 1081 ein Brand, der den Dom nicht völlig zerftörte, aber fchwer
[hädigte. Unter Heinrichs IV Mitwirkung Beginn einer völligen Erneuerung von Often
aus. 1106 Unterbrechung. Wiederaufnahme der Bautätigkeit unter Erzbifchof Adalbert:
Bau des Langhaufes, Ausbau der Oftteile und Bau der Gothardkapelle (bis 1137).
Zu der Zeit, als das heutige Langhaus errichtet wurde, ftand noch der gewaltige weft-
liche Querbau des Willigis-Bardo-Domes (f. oben S. 36 f.). Mit ihm zufammen bildete
nun der Neubau von etwa 1135 bis gegen 1200 den Dom. Erft gegen 1200, als