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Baubefchreibung: Das Innere des Domes, Weftchor 133
So bilden alfo acht breite niedrige Nifchen die acht Seiten des erften Gefchoffes.
In geringer Höhe über den Bogenfcheiteln ift das Gefchoß durch ein einfaches Gefims -
Karnies und Deckplatte — mit (gemauertem) Rundbogenfries begrenzt. In den Ecken
fteigen über Löwenkopfkonfolen frei eingefegte Säulchen auf, auf deren Kopfplatten
eine ent[prechende Säulenftellung (die Säulen find hier gefchärft!) das zweite Gefchoß
gliedern hilft und den Rippen des Gewölbes als Auflager dient.
Das zweite Gefthoß ift noch reicher ausgeftattet. In den acht Ecken ftehen hinter
den fihon genannten Säulen im Winkel gebrochene Pfeiler. An den vier Hauptfeiten
find fie durch einen kräftigen Rundbogenfries verbunden, der an der zurückfpringen-
den Wand auf zwei Konfolen und einem mittleren abgefaften Pfeilerchen auffist. An
den Diagonalfeiten findet fich eine Stellung von je zwei Säulchen und drei Blendbogen,
von denen der mittlere, breiter und höher als die feitlichen, ein Fenfter umrahmt.
Ein Gefims — ein dünner Rundftab, Kehle und Platte —, das um die Kämpfer der
Eckfäulen herumgeführt ift, fchließt das ganze Gefchoß ab (Abb. 64). Die Schmuck-
formen an allen diefen Gliederungen beider Gefchoffe unterfcheiden fich nicht von
dem, was wir am Weftbau außen gefunden haben (f. oben S. 81).
Die Schildwände darüber find von kantigen geftelzten Spigbogen umrahmt. Die
Rippen zeigen auf breiter Unterlage einen Rundftab mit Grat. Die Wölbung ift ein
hohes, fpit;bogiges Kloftergewölbe; die acht Kappen find den Spigbogen der Schild-
wände entfprechend je einmal gefaltet. An der Stelle des Schlußfteins fit eine große
runde, von einem Rundftab (mit dem Profil der Rippen) eingefaßte Öffnung. Die Um-
faffungsmauern des Achtecks find über das Gewölbe hinauf fenkrecht hoch geführt und
laffen hier Raum für einen Umgang feitlich vom Gewölbe (vgl. den Schnitt Tafel 28).
Endlich der Weftchor. Die Gliederung der Haupt-Eckpfeiler entfpricht der der
inneren Teile der Vierungspfeiler. Auch die formale Ausbildung (mit Eckdienften) ift
diefelbe. Sie find durch große, einfeitig nach innen abgeftufte Bogen unter fich verbunden
und tragen ein hohes kuppelförmiges Kreuzrippengewölbe. Die Rippen haben das-
felbe Profil wie im Langhaus, einen kräftigen gefchärften Rundftab auf breitem Band.
Der Schlußftein ift mit einer kleinen Blattrofette gefüllt, die, foviel erkennbar, ein
weiterer Kranz von Blättern umgibt. Nahe dem Schlußftein haben auch die Rippen
noch je einen Knauf mit einer Rofette. Die drei freien Seiten diefes Chorquadrats
öffnen fich nach außen in großen dreifeitigen Konchen. Diefe erfchließen fich ingroßen
Spit;bogen, die den oben genannten Scheidbogen des Chorquadrats einbefchrieben find.
Sie erheben fich über kantigen Wandvorlagen und find von Rundftäben begleitet, die
ihrerfeits wieder auf runden Eckdienften mit Würfelkapitellen fußen. Den äußeren
Ecken der Nifchen find im Winkel gebrochene Wandpfeiler zugeordnet mit (ebenfo ge-
brochenen)Laubkapitellen und fChlichten, aus Platte und Schmiege gebildeten Kämpfern.
Diefe nehmen fowohl die Schildbogen wie die breiten vierkantigen Rippen auf, die
paarweife je am Scheitel der Eingangsbogen zum Chorquadrat zufammenlaufen. In
jeder Nifche füllen drei rundbogige, tief herabgeführte Fenfter faft die ganzen Wand-
flächen. Die Kapitelle der Eckdienfte in den Konchen find dekoriert: fie zeigen die
ftehenden diamantierten Blattftengel, [ymmetrifch geordnet, mit umgefchlagenen Blatt-
[pigen, fo wie am Leichhofportal (f. oben Tafel 20).
Wenn man den heutigen Zuftand diefes Chores genauer prüft, bemerkt man bald,
daß die heutige Fußbodenhöhe weder im eigentlichen Chor noch vorn in der Vierung
die alte if. Zunächft ift deutlich, daß der Fußboden im Chor urfprünglich um etwa
1,30 m höher gelegen hat oder hätte liegen follen, als er heute liegt. Man achte nur
auf die Sockelhöhe rings an den Chorwänden. Überdies fieht man über der Sakrifteitür
Weftchor