Full text: Der Dom zu Mainz (B, [2], Band 2, Teil 1)

Literatur 
Quellen der Baugefchichte und Literatur 
Die Arbeiten in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts und die dabei gemachten Be- 
obachtungen fanden in Friedrich Schneider einen verftändnisvollen Chroniften. Seine 
mit den Ereigniffen gleichzeitigen Aufzeichnungen find freilich allermeift fehon in 
feinem Domwerk verwertet. Immerhin erlauben die in feinem Nachlaß (Stadtbibliothek 
in Mainz) vereinigten Sammlungen noch eine Nachlefe. In Betracht kommen: Faszikel 
XI, 5: Bauchronik des Domes von Mainz 1862-1871. Faszikel 64: Dombau-Akten. 
Faszikel68: Dom-Reftauration. Einzelheiten find allenfalls auch noch dem Kaften XXIV 
zu entnehmen. 
Literatur: Die gefamte ältere Literatur über den Dom ift, foweit fie die Bauge- 
fehichte behandelt, vollftändig verarbeitet von Friedrich Schneider in feinem gleich 
zu nennenden Werk; fie braucht hier nicht im einzelnen noch einmal angeführt zu 
werden. Dagegen ift Schneiders klaffifches Buch nicht nur grundlegend, fondern felbft 
in Einzelheiten für die Würdigung des Domes bis heute maßgebend geblieben. Mit 
feinen Anfthauungen hat fich jede ernfthafte Unterfuchung noch immer auseinander- 
zufegen. Schneiders Arbeit erfchien zunächft in der Zeitfchrift für Bauwefen XXXIV. 
1884. 5.191, 239, 403 und XXXV. 1885. S.149, 399, 551 mit 10 Tafeln, danach 
als Sonderdruck in einer Folio-Ausgabe: Friedrich Schneider, Der Dom zu Mainz. 
Gefthichte und Befchreibung des Baues und feiner Wiederherftellung (mit 10 Tafeln). 
Berlin, Verlag von Ernft & Korn (W. Ernft). 1886. Das ift die Ausgabe, die wir im 
folgenden zitieren. Außerdem exiftiert noch eine Oktav-Ausgabe, im gleichen Ver- 
lag erfchienen, ohne Tafeln. 
Die jüngere Literatur ift auffallend fpärlich:: 
St., Der Dom zu Mainz. Deutfche Bauzeitung XXI. 1887. S.429, 447,465. Iftnur ein 
Referat über Schneiders Buch. 
Fr. J. Schmitt, Der Dom zu Mainz in frühromanifcher Zeit. Ztfchr. f. bild. Kunft. 
N. F. 11.1891. 171 ff. Derfelbe, Von der ehemal. erzbifchöfl. Metropolitan-Domkirche 
St. Martinus in Mainz. Hiftor.-polit. Bil. f. d. kathol. Dtfchland. 141. Bd. (5. H.) 1908. 
S. 615 ff. Bringt richtige Beobachtungen über das erfte (öftliche) Joch des Langhaufes, 
verwertet fie aber in unmöglichen Schlußfolgerungen. 
Wilh. Meyer-Schwartau, Der Dom zu Speyer und verwandte Bauten. Berlin 1893. 
Behandelt auf S.15 bis 20 den Mainzer Dom. Hält fich — auch in offenbaren Irr- 
tümern — durchaus an Schneiders Ausführungen. 
G. Dehio und G. von Bezold, Die kirchliche Baukunft des Abendlandes. Stuttgart 
1898. Bd. I. An verfchiedenen Stellen: vgl. das Regifter. G. Dehio, Handbuch der 
Deutfchen Kunftdenkmäler. Bd. IV. Südweftdeutfchland. Berlin 1911. S. 225 ff. Auch 
Dehio teilt in den wefentlichen Punkten die Anfchauungen Schneiders. 
Ernft Vetterlein, Das Auftreten der Gotik am Dom zu Mainz. Darmftädter Differ- 
tation. Straßburg 1902. 
Alb. Schwargenberger, Der Dom zu Speyer. 2 Bde. Neuftadt a. d. H. 1903. 
Andreas Ludwig Veit, Archivalifihe Nachrichten über den Dom zu Mainz bis zum 
16. Jahrhundert. Archiv f. heff. Gefchichte u. Altertumskunde VII. 1912. S. 147 ff. 
Rudolf Kaußfch, Der Oftbau des Domes zu Mainz. Zeitfchrift für Gefchichte der 
Architektur V. 1912. S. 209 ff. 
Wilh. Grein, Zur Baugefchichte des Domes zu Mainz. Neue Unterfuchungen über 
die Bauzeit des romanifchen Mittelfchiffes. Mainz 1912. Seit Schneiders Werk der 
bedeutfamfte Beitrag zur Baugefchichte. 
Die Literatur über den „Alten Dom“ und zur Kontroverfe über die Frage, ob die 
Johanniskirche der Alte Dom fei oder nicht, fiehe unter Johanniskirche. 
    
   
  
   
   
   
    
    
   
    
    
   
   
    
    
   
  
    
   
    
  
    
    
  
  
   
    
    
    
     
   
   
  
    
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