die dabei gemachten Be-
vollen Chroniften. Seine
'eilich allermeift fchon in
ı Nachlaß (Stadtbibliothek
tracht kommen: Faszikel
zikel 64: Dombau-Akten.
ch noch dem Kaften XXIV
ft, foweit fie die Bauge-
hneider in feinem gleich
ıoch einmal angeführt zu
ındlegend, fondern felbft
(ßgebend geblieben. Mit
ı1och immer auseinander-
ft für Bauwefen XXXIV.
1 mit 10 Tafeln, danach
er, Der Dom zu Mainz.
rftellung (mit 10 Tafeln).
die Ausgabe, die wir im
ısgabe, im gleichen Ver-
429, 447,465. Iftnurein
it. Ztfchr. f. bild. Kunft.
Metropolitan-Domkirche
1d. 141. Bd. (5. H.) 1908.
1e) Joch des Langhaufes,
dte Bauten. Berlin 1893.
- auch in offenbaren Irr-
; Abendlandes. Stuttgart
3. Dehio, Handbuch der
in1911. S. 225 ff. Auch
chneiders.
inz. Darmftädter Differ-
adt a. d. H. 1903.
Dom zu Mainz bis zum
de VIII. 1912. S.147
Chrift für Gefchichte der
ue Unterfuchungen über
>it Schneiders Werk der
: über die Frage, ob die
nniskirche.
AUFNAHMEN UND ANSICHTEN
Literatur: Friedrich Schneider, Darftellungen der Stadt Mainz undihrer Denkmäler.
Ausftellung 1879. Mainz, Druck von Joh. Falk Ill. Verzeichnet — wenig überfichtlich
und ohne kritifche Sichtung — das außerordentlich reiche Material und gibt eine
alphabetifche Zufammenftellung der darftellenden Künftler mit biographifchen Notizen.
Außerdem ift hier der Abfchnitt „Topographie“ im erften Bande unferer Befchreibung
der Denkmäler der Stadt und des Kreifes Mainz zu vergleichen.
Die folgende Überficht kann keinen Anfpruch auf Vollftändigkeit machen. Immer-
hin gibt fie alles Wichtige, das mir bekannt geworden ift, wieder. Und insbefondere
habe ich Wert darauf gelegt, jede bedeutendere Veränderung am Dom, foweit möglich,
in einer alten Abbildung nachzuweifen.
a) Eigentliche Aufnahmen undHerftellungsentwürfe. Den älteftenGrundriß des Domes
liefert Gudenus im Codex Diplomaticus (II zu S. 728). Schneider, Darftellungen 149.
Es ift ein Stich in Großfolio, im einzelnen ungenau und fummarifch, ungefähr im Maß-
ftab 1: 250 bis 1 : 300; genaue Meffungen liegen nicht zugrunde. Dennoch ift das Blatt
fehr wertvoll dadurch, daß es den alten Zuftand der Chöre wiedergibt: im Oftchor
den Pfeiler, alle fechs Altäre und die Gräber, im Weftchor die frühere Treppenanlage,
die alte Stellung des Hauptaltars und die Nebenaltäre, das mittelalterliche Geftühl und
wiederum die Grabftätten; daß es weiter die urfprüngliche Einteilung der gotifchen
Seitenfchiffkapellen mit allen Altären verzeichnet, auch in den drei Schiffen Grabftätten
und Denkmäler angibt, den Kreuzgang mit feinen Anbauten (Nikolauskapelle !) und
das Paradies noch unzerftört zeigt. So bezeugt es alfo den Zuftand des Domes vor den
großen Kataftrophen der Jahre 1767 und 1793 im wefentlichen doch erfchöpfend und
anfchaulich: Abb. 1. Es gibt lithographierte Fakfimiles des Blattes.
Die nächften Aufnahmen verdanken wir der Zeit der franzöfifchen Herrfchaft. Da
ift zunächft ein Grundriß des Mittelfchiffs vom Dom mit den beiden Chören. Nicht bei
Schneider verzeichnet; Befit der Stadtbibliothek, in Karton IX (Städteanfichten und
Bauwerke aus Städten). Esiftein fhmales Großfolioblatt, forgfältig ausgezogen und far-
big angelegt. Auf der Rückfeite bezeichnet: „Plan de la grande nef et du Coeur avec le
nivellement de son correlage (?) dessin&e par une echelle d’un centimetre pour metre.“
Die Hand fcheint mit der des Oberingenieurs St. Far identifch zu fein (vgl. das nächfte
Blatt). Jedenfalls ift der Plan 1803 oder 1804 gezeichnet: er gibt in gelber Farbe die
Bauteile an, die entfernt oder umgeftaltet werden follen, nämlich die beiden mittleren
Pfeiler des Chorabfchluffes am Weftchor, deffen Treppenanlage, den alten Hauptaltar,
die vorderen Abfchlüffe des Chorgeftühls, und in Rofa die neue Geftaltung der Dinge:
fo foll der Hauptaltar weiter nach Weften, alfo näher an den Chorbogen herangerückt
und umgedreht werden, fodaß er feine Front nun dem Schiff, der Gemeinde zuwendet,
und im Zufammenhang damit follen die vorderen Teile des Chorgeftühls umgebildet
werden (f. darüber unten. Der Plan ift der einzige, der einen Grundriß des Geftühls
in feiner urfprünglichen Geftalt gibt). Da diefe Veränderungen im Jahre 1804 tatfächlich
vorgenommen worden find und da andererfeits erft feit1803 ernfthaft an eine Herftellung
des Domes für den Gottesdienft gedacht werden konnte, muß der Plan 1803/4 entftanden
fein. Am 28. November 1803 fand die erfte Sigung der neu ernannten Baukommiffion
ftatt: vielleicht ift der Plan für diefe Siung oder in Befolgung der dort aufgeftellten Ge-
fichtspunkte gezeichnet worden. Hervorzuheben ift noch, daß man nach Ausweis des
Plans fchon damals an eine Befeitigung des Pfeilers im Oftchor und an eine Entfernung
der drei Altäre in der Apfis dachte: auch diefe Teile find im Plane gelb gehalten.
Aufnahmen