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sberg. F Johann II von Nassau
ınrad III von Daun. H Diether
senburg. I Adalbert von Shchsen
M Uriel von Gemmingen. N Al-
omburg.RWolfgangvonDalberg
‚W Lothar Friedrich von Metter-
‚Landgraf von Hessen. Aa Graf
ürzburg. Dd Archipresbyter Joh
| von der Leyen. Ge.Fastradana.
Aufnahmen und AÄnfichten ö
Es folgt ein Grundriß in Großfolio, fauber ausgezogen und farbig angelegt, im Maß-
ftab 1: 200. Nicht bei Schneider; im Befit der Stadtbibliothek (III, 111a). Bezeichnet:
„Plan General de l’Eglise Cathedrale de la ville de Mayence fait et dress& par l’Inge-
nieur en chef des pons et chauss&es du dept. du Mont Tonnerre Le 20 janvier 1813.
E. St. Far.“ Auch diefer Grundriß (er ift der Abbildung, die die Denkmäler verzeichnet,
fiehe unten, zugrunde gelegt: vergleiche diefe mit Abb. 1) beruht nicht etwa auf einer
genauen Aufnahme. Er ift im einzelnen unzuverläffig und follte offenbar nur die
nötigen Anhaltspunkte für weitere geplante Veränderungen geben. Für uns ift der
Plan zunächft dadurch wichtig, daß er den Zuftand von 1813 feftlegt. So ift der Weft-
chor öftlich über die Vierung hinaus ins Schiff hinein bis zum erften freiftehenden
Pfeilerpaar ausgedehnt: hier führt eine mittlere Treppe mit fechs Stufen hinan. Unter
dem Bogen zur Vierung ift, wie [Chon auf dem vorigen Plan vorgefehen, der alte Chor-
abfchluß entfernt; hier erreicht man über weitere drei Stufen die heutige Fußboden-
höhe des Chors. Der Hochaltar ift näher an den Chorbogen herangerückt und ift um-
gekehrt, er wendet feine Vorderfeite nicht mehr wie auf dem Grundriß des Gudenus
nach Weften, dem Chor zu, fondern nach dem Schiff. Im Oftchor find die drei Altäre
der Apfis entfernt; dagegen ift das Taufbecken hier aufgeftell. Und hier begegnen
wir nun auch dem Projekt, das wohl den unmittelbaren Anlaß zur Anfertigung des
Planes gegeben hat: in der Mitte der Apfiswand ift (in Gelb und Rofa, alfo noch nicht
ausgeführt) ein Portal vorgefehen mit fChräg auswärts vortretenden Wangen. Der
mittlere Pfeiler vorn unter dem Triumphbogen follte befeitigt, dagegen follten die feit-
lichen Pfeilervorbauten noch weiter verftärkt werden: offenbar dachte man daran, unter
dem Triumphbogen ftatt der zwei Spitzbogenöffnungen zwifchen drei Pfeilern eine
einzige mittlere zwifchen den beträchtlich ins Innere gezogenen Seitenpfeilern einzu-
bauen. Alles in allem: der Oftchor follte zu einer Art Eingangs- und Taufhalle werden!
Bemerkenswert ift dann noch das beiderfeits doppelt abgetreppte Portal in der Nord-
wand des nördlichen Querhausflügels am Weftbau, heute durch den Einbau des Por-
tals vom Heiliggeift-Hofpital unkenntlich geworden, und die Flachnifche in der Weft-
wand desfelben Querhausflügels (gegenüber dem Bartholomäusaltar), offenbar doch ein
zugefettes Portal. Die Scheidewände zwifchen den gotifchen Seitenfchiffkapellen find
noch vorhanden; allein die Nazarius- und die Peter-Paul- (heutige Muttergottes-)Kapelle
der Nordfeite, wie die Thomas- und Dionyfius- und die Margareten-Kapelle der Süd-
feite haben keinen Altar mehr. Der Raum weftlich von der Peter-Paul-Kapelle ift noch
nicht zu diefer gezogen: man kann ihn von außen, vom Vorbau des Marktportals aus
betreten. Diefer Zuftand wurde erft 1875 geändert.
Zu diefem Grundriß gehört unftreitig der Aufriß der Oftfeite, den Schneider unter
Nr. 146 in den Darftellungen aufführt, jest im Nachlaß Schneiders (Stadtbibliothek),
Faszikel 104. Es ift eine farbig angelegte forgfältige Zeichnung, 43,6><60,6 cm, ein
Projekt für den Umbau der Oftfeite des Domes. Bezeichnet: Portail du Cöte du Rhin
et Elevation de la Fl&che. Projetee. fait et Dress& par l’Ingenieur en Chef des ponts
et chauss&es du Dept. du Mont Tonnerre. Le 20 janvier 1813 E. St. Far. Echelle de
5 mm pour im.
Auch hier finden wir das Portal in der Mitte der Oftapfis. Es follte einen gotifierenden
Vorbau erhalten: das kegelförmige Dach der Apfis follte in eine Art Stufenpyramide
verwandelt werden; dem hohen Giebel darüber war eine große Rofe, dem Hauptturm
ein fpiter Helm, den Nebentürmen waren gotifche horizontale Baluftraden zugedacht.
Die drei Türme follten überdies niedriger werden; offenbar traute man den fo [chlimm
mitgenommenen gotifchen Obergefchoffen keine Tragfähigkeit mehr zu. So fitt der