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It und im Privat-
595 aundb, und
Darmftadt). Vgl.
Tafeln mit Text.
e Stadtbibliothek
kirche zu Mainz.
rlage diefer Zeit
Aufnahmen und Anfichten 7
Es folgt der Grundriß, den Wetter (Gefchichte und Befchreibung des Domes zu Mainz)
mitteilt, von 1835: eine Lithographie in Gravurmanier (ein guter kolorierter Abdruck
im Befit der Stadtbibliothek, bezeichnet: aufgen. von Müller in Darmftadt. Schneider,
Darftellungen 74). Diefer Plan zeigt, wie unterdeffen von den Zwifchenwänden zwifchen
den gotifchen Kapellen jeweils die zweite entfernt worden ift, und verzeichnet die
Denkmäler an ihren damaligen Standplägen. Maßftab Icm =17 rhein. Fuß. Die
Grundriffe, die Schneider unter Nr. 68 und 138 anführt, habe ich nicht gefehen.
An diefer Stelle fchalten wir am beften die Entwürfe und Farbenfkizzen ein, die
für die Ausmalung des Domes unter Philipp Veit 1859 — 1864 angefertigt wurden.
Sie find aus dem Eigentum des einftigen Dombauvereins in den Befig des Dombau-
büros übergegangen.
Die letzte Gruppe von Aufnahmen bilden die Blätter, die gelegentlich der legten Her-
ftellungen am Dom, alfo von und unter den Dombaumeiftern J. Wefficken (1867 —1873)
und P. J. H. Cuypers (1873 — 1879), gezeichnet worden find. Sie ftellen zugleich die erfte
wirkliche Domaufnahme überhaupt dar, beruhen auf umftändlichen Meffungen, find
forgfältig ausgezogen, fthraffiert und teilweife koloriert. Es find Grundriffe, Schnitte,
Aufriffe, Perfpektiven und mehrere Projekte für den Ausbau der Oftfeite. Schneider,
Darftellungen 435b—449. Die vollendeten Blätter find im Befige des Dombaubüros.
Die Stadtbibliothek verwahrt im Nachlaß Schneiders zwei Skizzenbücher und eine große
Anzahl Aufnahmefkizzen auf Einzelblättern (Mappe 95), die wegen der eingetragenen
Maße von Wert find. Nach den Aufnahmen von Wefficken und Cuypers find auch die
Tafeln in Schneiders Domwerk geftochen.
Im Anfchluß an diefe Arbeiten find die Einzelaufnahmen folcher Bauteile zu nennen,
die im Verlauf jener Herftellungen umgeftaltet oder inftandgefegt worden find
meift Befit des Dombaubüros. So findet fich eine genaue Aufnahme des einftigen
Zuftandes der Allerheiligenkapelle und ein Plan zur Umgeftaltung ihrer (einft durch-
brochenen) Oftwand in eine gefchloffene, der Verftrebung des Triumphbogens am Oft-
chor dienende Mauer. Desgleichen eine Aufnahme der entfprechenden Bauteile der
Nordfeite (Scheidewand zwifchen der Viktor- und der Barbara-Kapelle). Ferner eine
Aufnahme und ein Herftellungsentwurf der (heutigen) Marien- und der angefchloffenen
Beichtkapelle, alfo des Raums öftlich vom Marktportal, den die älteren Grundriffe noch
nicht in den Dom einbezogen zeigen. Weiter Aufnahmen und Herftellungspläne der
Krypta, des urfprünglich offenen romanifchen Arkadengefchoffes, das im Südoftturm
unterhalb der gotiföhen Bekrönung vermauert gefunden wurde, der Gothardkapelle. So-
dann Herftellungsentwürfe der Außenfeiten des Domes, fo ein Aufriß der Südfeite (von
Wefficken 1870) mit den (hergeftellten) Strebepfeilerbekrönungen und den Wimpergen
und ein Entwurf für eine Vorhalle im Übergangsftil, die die barocke Halle vor dem Markt-
portal erfegen follte (vgl.damit Cuyper’s Perfpektive, mitgeteilt in P. J. H.Cuypers, Der
Dom zu Mainz. Mainz 1875). Da ift ein in die Flucht der Kapellenwand vorgefthobenes
[pätromanifches Portal zu fehen mit einer gotifchen Rofe und einem riefigen gotif&hen
Giebelausgeftattet, offenbarals Zugang zu einerneuen Halle vor dem Marktportalgedacht.
Endlich find hier noch die Originalzeichnungen zu den Textabbildungen in Schneiders
Domwerk zu erwähnen und ein paar Einzelheiten, die Schneider fonft publiziert hat.
Diefe zulegt genannten Blätter find faft fämtlich im Befig des Dombaubüros, einiges
wenige auch im Nachlaß Schneiders in der Stadtbibliothek.
Da auch die Aufnahmen der Dombaumeifter Wefficken und Cuypers an zahlreichen
kleinen Ungenauigkeiten leiden, fo wird jest im Zufammenhang mit der neueften um-
faffenden Herftellung des Domes auch eine neue Gefamtaufnahme in die Wege geleitet.