. Über die An-
dt, die natürlich
fchichte des Do-
d, alfo die Stadt-
ı Maskop, die
Braun und Ho-
m, Merian, Hol-
icker ufw., ver-
ı Abfchnitt Topo-
nBandderMain-
mäler. Ich hebe
‚daß eseineAn-
s, wieer vor den
und Umbauten
licherweife nicht
zeigen uns meh-
ekte den Domim
ande vor 1575.
AlmanachMeyn-
rnach derGeburt
V“, einen Holz-
ner Anficht der
ellt von Franz
. Schrohe, Auf-
veifezur Mainzer
>». : Mainz 1912.
Abb.2. Der Oft-
»inem Kranz von
hohen, gaupen-
Inen ift die Dar-
ive der öftlichen
Civitates orbis
„ zeigt ebenfalls
ftellung ift nicht
liedern der Ge-
ei der Feier der
ext).
> Oftturms (f. da-
gerer Profpekte
I. befonders die
H. G. Gutekunft,
ıifel VIII. Abb.8
lender von 1725
eine Weftanficht.
jeßlich auch noch
Es ift eine ficher
Befit des Herrn
11). Oben fteht:
Domskerk. St. Sebastiaanskapel.
Dominikanerkerk, u. Markt te
Maing.d.10. July1753.DieZeich-
nung fcheint von Jan de Beyer her-
zurühren, den Thieme-Becker im
Künftlerlexikon (Ill, 566) als Ma-
ler und Profpekt-Zeichner auf-
führen. Er lebte von 1703 bis
gegen 1770 in Amfterdam, fpäter
in der Gegend vonCleve und hat
eine große Anzahl befonders
topographifch recht wertvoller
Blätter hinterlaffen.
Unfer Bild gibt nicht nur den
neuen Zuftand der Ofttürme, das
fteile gotifche Dach des Langhau-
fes und den hohen mit Dachgau-
pen befegten Helm des Wefttur-
mes gut wieder, fondern fChildert
noch befonders anfchaulich die
Umbauung der ganzen Nordfeite
des Domes, die fich dann, offen- A
barnurdurcheinenf£hmalenGang In: J
unterbrochen, weiter öftlich un-
mittelbarbiszurLiebfrauenkirche
und an diefer entlang fortfegte.
Eine Einzelheit ift noch hervor-
zuheben. Zwifchen dem Nord-
giebel des weftlichen Querhaufes
vom Dom und der Kuppel der Sebaftianskapelle taucht über den Häufern ein niedriger
achtfeitiger, mit Giebeln und einem hohen achtfeitigen Helm bekrönter Turm auf. Das
ift der Turm, der fich aus der Mitte der Godehardkapelle erhob. Er ift dem Brand von
1767 zum Opfer gefallen, ift aber auch fonft bezeugt, z. B. durch die unten zu nennenden
Gemälde, die den Dombrand von 1767 fchildern, und durch die Lithographie Nr. XX
der Wafferburgfchen Serie.
Auf einigen Profpekten ift der Oftturm des Domes fo gezeichnet, als gingen hinter
den Giebeln acht einwärts gefchwungene Helmflächen zur Laterne empor (vgl. Abb. 5).
Das kann nicht richtig fein. Die Übereinftimmung der Darftellungen von Merian, Hollar
und anderen noch mit unferer Zeichnung von J. de Beyer beweift vielmehr, daß hinter den
Giebeln acht Satteldächer wagrecht gegen den ftark verjüngten Oberbau anliefen, eine
zweigefchoffige, achtfeitige Laterne mit dicker Renaiffance-Zwiebelhaube.
Die nicht ganz feltenen Darftellungen des Dombrandes von 1767 (Schneider, Dar-
ftellungen 12. 13. 221. 222. 247. 248; ferner Bilder im Befit des Herrn Domkapitular
D. Bendix und fonft) geben fämtlich nur fehrallgemeine Anhaltspunkte. Das malerifche
Intereffe an der Feuersbrunft war natürlich bei den Künftlern größer als ihr Abfehen
auf topographifche Genauigkeit. Auf ein paar Einzelheiten werde ich zurückkommen.
Hier wären weiter einige Stadtanfichten aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts
einzureihen, auf denen der Dom ohne Helm auf dem Weftturm (alfo nach dem Brand
Abb. 3. Der Dom in der Stadtaufnahme Maskops 1575